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...hochethoxylierten Fettalkoholen und polysaccharidischem...
来自 : www.freepatentsonline.com/DE10 发布时间:2021-03-24
Erfindung betrifft ein oxidatives Färbemittel fürkeratinhaltige Fasern für pH-reduzierte und damit haarschonendeFärbungen. Dieses Färbemittel enthältin einem wässrigen Träger mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorproduktsowie eine Färbecremebasis, welche aus ethoxylierten Fettalkoholenmit unterschiedlichem Ethoxylierungsgrad sowie einem verdickenden,polysaccharidischen Polymer gebildet wird und welche gleichzeitigfrei von anionischen Tensiden ist. Weiterhin betrifft die Erfindungein Verfahren mit verkürzter Einwirkzeit dieser oxidativenFärbemittel auf keratinhaltigen Fasern. Darüberhinaus betrifft die Erfindung die Verwendung des besagten Mittelszur Färbung von Haaren und zur haarschonenden Grauabdeckung.

DieVeränderung von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigenBereich der modernen Kosmetik dar. Dadurch kann das Erscheinungsbildder Haare sowohl aktuellen Modeströmungen als auch denindividuellen Wünschen der einzelnen Person angepasst werden.Zur modischen Farbgestaltung von Frisuren oder zur Kaschierung vonergrautem oder gar weißem Haar mit modischen oder natürlichenFarbtönen greift der Verbraucher zu farbveränderndenMitteln. Diese Mittel sollen neben der gewünschten Färbeleistungmöglichst minimale Schädigungen auf dem Haar hervorrufenund vorzugsweise sogar zusätzliche Pflegeeigenschaften besitzen.

ZurBereitstellung farbverändernder kosmetischer Mittel, insbesonderefür die Haut oder keratinhaltige Fasern wie beispielsweisemenschliche Haare, kennt der Fachmann je nach Anforderungen an dieFärbung diverse Färbesysteme.

Fürpermanente, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaftenwerden sogenannte Oxidationsfärbemittel verwendet. SolcheFärbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte,sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponentenbilden unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoffuntereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponentendie eigentlichen Farbstoffe aus. Die Oxidationsfärbemittelzeichnen sich zwar durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisseaus. Für natürlich wirkende Färbungenmuss aber üblicherweise eine Mischung aus einer größerenZahl von Oxidationsfarbstoffvorprodukten eingesetzt werden; in vielenFällen werden weiterhin direktziehende Farbstoffe zur Nuancierungverwendet.

AlsEntwicklerkomponenten werden üblicherweise primärearomatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Positionbefindlichen, freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe,heterozyklische Hydrazone, Diaminopyrazolderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidinund dessen Derivate eingesetzt.

SpezielleVertreter sind beispielsweise p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin,2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, p-Aminophenol, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,2-(2,5-Diaminophenyl)-ethanol, 2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, 4-Amino-3-methylphenol,2-Aminomethyl-4-aminophenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol,2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin,2,5,6-Triamino-4-hydroxypyrimidin und 1,3-N,N\'-Bis(2-hydroxyethyl)-N,N\'-bis-(4-aminophenyl)-diamino-propan-2-ol.

AlsKupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate,Naphthole, Pyridinderivate, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazoloneund m-Aminophenole verwendet. Als Kupplersubstanzen eignen sichinsbesondere 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin,1,7-Dihydroxynaphthalin, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Aminophenol,Resorcin, Resorcinmonomethylether, 3-Phenylendiamin, 1-Phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on,2,4-Di-chlor-3-aminophenol, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)-propan,2-Amino-3-hydroxypyridin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol,2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin und 2-Methyl-4-chlor-5-aminophenol.

Fürtemporäre Färbungen werden üblicherweiseFärbe- oder Tönungsmittel verwendet, die als färbendeKomponente sogenannte Direktzieher enthalten. Hierbei handelt essich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Substrataufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbebenötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört beispielsweisedas bereits aus dem Altertum zur Färbung von Körperund Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen sind gegen Shampoonierenin der Regel deutlich empfindlicher als die oxidativen Färbungen,so dass dann sehr viel schneller eine vielfach unerwünschteNuancenverschiebung oder gar ein sichtbarer homogener Farbverlusteintritt.

Schließlichhat ein weiteres Färbeverfahren große Beachtunggefunden. Bei diesem Verfahren werden Vorstufen des natürlichenHaarfarbstoffes Melanin auf das Substrat, z. B. Haare, aufgebracht;diese bilden dann im Rahmen oxidativer Prozesse im Haar naturanalogeFarbstoffe aus. Bei insbesondere mehrfacher Anwendung von Mittelnmit 5,6-Dihydroxyindolin ist es möglich, Menschen mit ergrautenHaaren die natürliche Haarfarbe wiederzugeben. Die Ausfärbungkann dabei mit Luftsauerstoff als einzigem Oxidationsmittel erfolgen,so dass auf keine weiteren Oxidationsmittel zurückgegriffenwerden muss. Bei Personen mit ursprünglich mittelblondembis braunem Haar kann das Indolin als alleinige Farbstoffvorstufeeingesetzt werden. Für die Anwendung bei Personen mit ursprünglichroter und insbesondere dunkler bis schwarzer Haarfarbe können dagegenbefriedigende Ergebnisse häufig nur durch Mitverwendungweiterer Farbstoffkomponenten, insbesondere spezieller Oxidationsfarbstoffvorprodukte,erzielt werden.

Eineweitere Möglichkeit zur Farbveränderung bietetdie Verwendung von Färbemitteln, welche sogenannte Oxofarbstoffvorprodukteenthalten. Eine erste Klasse der Oxofarbstoffvorprodukte sind Verbindungen mitmindestens einer reaktiven Carbonylgruppe. Diese erste Klasse wirdals Komponente (Oxo1) bezeichnet. Eine zweite Klasse der Oxofarbstoffvorproduktebilden CH-acide Verbindungen und Verbindungen mit primärer odersekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, die wiederumausgewählt werden aus Verbindungen der Gruppe, die gebildetwird aus primären oder sekundären aromatischenAminen, stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen sowie aromatischenHydroxyverbindungen. Diese zweite Klasse wird als Komponente (Oxo2)bezeichnet. Die vorgenannten Komponenten (Oxo1) und (Oxo2) sindim Allgemeinen selbst keine Farbstoffe, und eignen sich daher jedefür sich genommen allein nicht zur Färbung keratinhaltigerFasern. In Kombination bilden sie in einem nichtoxidativen Prozessder sogenannten Oxofärbung Farbstoffe aus. Die resultierendenFärbungen besitzen teilweise Farbechtheiten auf der keratinhaltigenFaser, die mit denen der Oxidationsfärbung vergleichbarsind.

Dasmit der schonenden Oxofärbung erzielbare Nuancenspektrumist sehr breit und die erhaltene Färbung weist oftmalseine akzeptable Brillanz und Farbtiefe auf. Unter Verbindungen derKomponente (Oxo2) können allerdings auch entsprechendeOxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler- und/oder Kupplertyp mitoder ohne Einsatz eines Oxidationsmittels Verwendung finden. Somitlässt sich die Methode der Oxofärbung ohne weiteresmit dem oxidativen Färbesystem kombinieren.

SollenSubstrate aufgehellt oder gar gebleicht werden, werden die das Substratfärbenden Farbstoffe meist oxidativ unter Einsatz von entsprechendenOxidationsmitteln, wie beispielsweise Wasserstoffperoxid, entfärbt.

Insbesondereoxidative Haarfärbemittel sind trotz ihrer vorteilhaftenFärbeeigenschaften für den Anwender mit Nachteilenbehaftet.

Erstensführt der Einsatz der Oxidationsmittel zur Ausfärbungbeziehungsweise Entwicklung der eigentlichen Färbung zuSchädigungen in der Haarstruktur und auf der Haaroberfläche.Das Haar wird brüchig, seine Elastizität lässtnach und die Kämmbarkeit nimmt ab. Diese Schädigungnimmt mit der Anwendungsdauer zu. Handelsübliche oxidativeFärbemittel müssen meist über einen Zeitraumvon 30 Minuten und länger auf die Haarfaser einwirken.Sollen graue oder weiße Haare kaschiert werden, so mussfür eine bessere Grauabdeckung die Einwirkzeit eines oxidativenFärbemittels gegebenenfalls noch weiter erhöhtwerden. Die Erhöhung der Einwirkzeit führt zueiner gesteigerten Beeinträchtigung der Haarstruktur. Esist auch aus Gründen des Anwendungskomforts nahe liegend,dass bei den Benutzern solcher Haarfärbemittel ein Bedürfnisbesteht, diese Einwirkungszeit zu verringern.

Zweitensbenötigen oxidative Färbemittel in der Regel einenbasischen pH-Wert zur Ausfärbung, insbesondere zwischenpH 9,0 und pH 10,5. Diese pH-Werte sind notwendig, um eine Öffnungder äußeren Schuppenschicht (Cuticula) zu gewährleistenund eine Penetration der aktiven Spezies (Farbstoffvorprodukte und/oderWasserstoffperoxid) in das Haar zu ermöglichen. Das basischeMilieu stellt jedoch einen weiteren Grund der Schädigungfür das Haar und dessen Struktur dar, der ebenfalls mitgesteigerter Anwendungszeit an Bedeutung gewinnt. Die Spreizungder äußeren Schuppenschicht führt außerdemzu einem unangenehmen Oberflächenempfinden der Haare unddamit zu einer verschlechterten Kämmbarkeit im Nass- undTrockenzustand. Dadurch besteht für den Verbraucher einegesteigerte Notwendigkeit, zusätzliche Nachbehandlungsmittelwie Konditioniermittel einsetzen. Solche Konditioniermittel sind üblicherweiseinsbesondere notwendig bei Verwendung von Mitteln mit einem hohenAnteil an anionischem Tensid, um der Austrocknung von Haar- undHautoberfläche entgegenzuwirken.

Schließlichwird der basische pH-Wert häufig mit Ammoniak als Alkalisierungsmitteleingestellt, da ammoniakhaltige Färbemittel zusätzlicheVorteile hinsichtlich der Färbeleistung besitzen. Fürden Anwender besitzt ein solches Färbemittel jedoch denNachteil, dass es durch Ammoniak neben zusätzlichen Schädigungen desHaares zu Reizungen von Augen oder Kopfhaut kommen kann, wodurchSensibilisierungen oder gar allergische Reaktionen hervorgerufenwerden können. Darüber hinaus besitzen solcheFärbemittel einen intensiven, unangenehmen Geruch, derschlimmstenfalls auch zu Reizungen der Nasenschleimhaut führenkann. Ausserdem kann auch die Produktion und Lagerung von Ammoniak-haltigenFärbemitteln mit Problemen hinsichtlich Handhabbarkeitund Stabilität verbunden sein.

Aufgabeder vorliegenden Erfindung ist es daher, die oben genannten Nachteileoxidativer Haarfärbemittel herabzusenken. Die Färbemittelsollen das Haar schützen und damit eine verringerte Schädigungdes Haares bewirken. Insbesondere Schutz vor oxidativen Schädigungender Haarstruktur und der Haaroberfläche soll durch dieHaarfärbemittel erzielt werden. Besonders wünschenswertsind pflegende Eigenschaften der Mittel, so dass der Anwender aufden Einsatz zusätzlicher Konditioniermittel verzichtenkann. Vorzugsweise sollte das Mittel dazu auf anionische Tensideweitestgehend oder vollständig verzichten, um der zusätzlichen Austrocknungvon Haar- und Hautoberfläche entgegenzuwirken. Die Färbemittelsollen außerdem ein Verdickungssystem enthalten, welcheseinen hohen Gehalt an Farbstoffvorprodukten zulässt, undgleichzeitig über eine ausreichende Lagerstabilitätverfügen. Der pH-Wert der Anwendungsmischung soll zur Verringerungvon Haarschädigungen möglichst schwach alkalischsein. Die Färbemittel sollen schließlich eineVerkürzung der Anwendungsdauer zulassen, wodurch eine weitereReduktion der Schädigung ermöglicht wird. DieVerringerung von Haarschädigungen während derFärbung soll jedoch nicht zu Lasten einer verringertenFärbeleistung der Mittel erreicht werden. Insbesonderesoll das Färbemittel eine verbesserte Grauabdeckung gegenüberherkömmlichen Färbemitteln bei einer Reduktiondes pH-Wert erzielen. Gleichsam ist die Verkürzung derAnwendungszeit für den Verbraucher als Erleichterung inder Anwendung erstrebenswert. Schließlich ist es wünschenswert,oxidative Haarfärbemittel bereitzustellen, die weitestgehendoder vollständig auf den Zusatz von Ammoniak verzichten.

Innicht vorhersehbarer Weise wurde nun gefunden, dass eine neuartigeFärbecremegrundlage auf Basis einer Kombination von hochethoxyliertenFettalkohol-Emulgatoren mit unterschiedlich hohen Ethoxylierungsgradenund einem polysaccharidischen Verdickungsmittel die Bereitstellungvon Färbemitteln mit einem hohen Gehalt an Oxidationsfarbstoffvorproduktenermöglicht. Die erfindungsgemäßen Färbemittelverzichten weiterhin auf anionische Tenside, wodurch einerseitsdie Stabilität der Färbecreme verbessert wirdund andererseits übliche Nachteile von anionischen Tensidenin der Anwendung verringert werden. Bedingt durch die Absenkungdes pH-Werts bei Anwendung des erfindungsgemäßenMittels kann die Haarschädigung signifikant minimiert werden.Die Absenkung des pH-Werts in dem Mitteln wird dabei ohne Einschränkungenim Grauabdeckungsvermögen erreicht. Auch eine Verkürzungder Einwirkzeit unter Erzielung eines dem Stand der Technik entsprechendenFärbeeffekts ist auf diese Weise möglich.

Einerster Gegenstand der Erfindung ist daher ein Mittel zum Färbenkeratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, bestehendaus mindestens zwei getrennt konfektionierten Containern, wobeiein Container ein gelförmiges Färbemittel (a),enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens einOxidationsfarbstoffvorprodukt, und ein weiterer Container eine Oxidationsmittelzubereitung(b), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel, enthält,dadurch gekennzeichnet, dass i. die Gelbasisdes Färbemittel (a)
0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen aufdas Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, einer nichtionischen Emulgatorkombinationaus mindestens zwei ethoxylierten, linearen Fettalkoholen mit 8bis 22 Kohlenstoffatomen,
wobei mindestens einer der ethoxyliertenFettalkohole einen mittleren, durchschnittlichen Ethoxylierungsgradvon 15 bis 35 Mol Ethylenoxid besitzt und mindestens einer der ethoxyliertenFettalkohole einen hohen, durchschnittlichen Ethoxylierungsgradvon 40 bis 100 Mol Ethylenoxid besitzt,
und mindestens einenpolymeren Verdicker enthält,ii. das anwendungsbereite Mittel einen pH-Wert von 7 bis 8,9besitzt, undiii. das anwendungsbereite Mittel anionische Tenside in einemGesamtgehalt von weniger als 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewichtder Anwendungszubereitung, enthält.

Unterkeratinischen Fasern oder auch Keratinfasern sind dabei Pelze, Wolle,Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl dieerfindungsgemäßen Mittel in erster Linie zum Färbenvon Keratinfasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendungauch auf anderen Gebieten nichts entgegen.

Dieerfindungsgemäßen Mittel enthalten die Wirkstoffein einem kosmetischen Träger. Dieser kosmetische Trägerist im Sinne der Erfindung ist wässrig, alkoholisch oderwässrig-alkoholisch. Zum Zwecke der Haarfärbungsind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Geleoder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wiebeispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen,die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind.

Unterwässrig-alkoholischen Trägern sind im Sinne dervorliegenden Erfindung wasserhaltige Zusammensetzungen, enthaltend3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols,bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung, insbesondereEthanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßenMittel können zusätzlich weitere organische Lösungsmittel,wie beispielsweise Methoxybutanol, Ethyldiglykol, 1,2-Propylenglykol,n-Propanol, n-Butanol, n-Butylenglykol, Glycerin, Diethylenglykolmonoethylether,und Diethylenglykolmono-n-butylether, enthalten. Bevorzugt sinddabei alle wasserlöslichen organischen Lösungsmittel.

Einwässriger Träger enthält im Sinne derErfindung mindestens 30 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.-%Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung.

Alsersten wesentlichen Inhaltsstoff enthält das erfindungsgemäßeMittel ein Färbemittel, welches auf einer Gelbasis beruht,die durch eine spezifische Kombination von mindestens zwei nichtionischenEmulgatoren und mindestens einem verdickenden, polysaccharidischenPolymer beruht.

Dienichtionischen Emulgatoren sind dabei ausgewählt aus ethoxylierten,linearen Fettalkoholen, bevorzugt einer Kettenlänge mit8 bis 22 Kohlenstoffatomen. Unter einem ethoxylierten Fettalkoholwird im Sinne der Erfindung ein Anlagerungsprodukt von Ethylenoxidan einen Fettalkohol verstanden, wobei der Ethoxylierungsgrad dieMolmenge Ethylenoxid (EO) angibt, die durchschnittlich pro Mol Fettalkoholangelagert wurde. Es ist überraschend gefunden worden,dass die Kombination aus mindestens einem ethoxylierten Fettalkohol miteinen mittleren, durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad und mindestenseinem ethoxylierten Fettalkohol mit einen hohen, durchschnittlichenEthoxylierungsgrad eine hohe Konzentration an Oxidationsfarbstoffvorproduktenin den Gelen gestattet und einer hervorragenden Lagerstabilitätder Gele gewährleistet.

Bevorzugteethoxylierte Fettalkohole sind Ethylenoxid-Anlagerungsprodukte anCaprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol,Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol,Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol,Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol undBrassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z. B. beider Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis vonFetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen\'schen Oxosynthesesowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigtenFettalkoholen anfallen.

Besondersbevorzugt sind Anlagerungsprodukte an technische Fettalkohole bzw.deren Mischungen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen wie beispielsweiseKokos-, Palm-, Palmkern- oder Talgfettalkohol, insbesondere Kokos-und/oder Talgfettalkohol.

Unterethoxylierten Fettalkohol mit einem mittleren, durchschnittlichenEthoxylierungsgrad wird im Sinne der Erfindung ein Anlagerungsproduktvon 15 bis 35 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol verstanden.

Einethoxylierter Fettalkohol mit einem hohen, durchschnittlichen Ethoxylierungsgradist im Sinne der Erfindung ein Anlagerungsprodukt von 40 bis 100Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol verstanden. Bevorzugte Fettalkoholemit einem hohen, durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad besitzeneinen Ethoxylierungsgrad von 40 bis 60, und ganz besonders bevorzugtvon 45 bis 55.

Jenach Herstellungsmethode fallen die erfindungsgemäßenethoxylierten Fettalkohole als ein Gemisch mit einer unterschiedlichenEthoxylierungsgradverteilung an. Im Sinne der Erfindung werden diese Emulgatorendaher nach dem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad gekennzeichnet.Dieser ist üblicherweise als Ziffer hinter dem Fettalkohol-Suffix „eth-” inder INCI-Bezeichnung erkennbar.

Bevorzugteethoxylierte Fettalkohole mit einem mittleren, durchschnittlichenEthoxylierungsgrad sind beispielsweise die Handelsprodukte:
Ceteth-15(Nikkol® BC 15 TX, Firma NikkoChemicals Co., Ltd.), Laneth-15 (Polychol® 15,Firma Croda), Ceteareth-15 (Eumulgin® CS15, Firma Cognis);
Laneth-16 (und) Ceteth-16 (und) Oleth-16(und) Steareth-16 (als Gemisch vertrieben unter dem HandelsnamenSolulan® 16, Firma Noveon);
Oleth-20(Ritoleth® 20, Firma Rita Corp.),Ceteth-20 (Brij® 58 SP, Firma Uniqema;Lipocol® C 20, Firma Lipo ChemicalsInc.), Ceteareth-20 (Surfac® JH200, Firma Surfachem; Eumulgin® B2, Firma Cognis), Laneth-20 (Polychol® 20,Firma Croda);
Steareth-21 (Brij® 721P, Firma Uniqema; Eumulgin® S 21,Firma Cognis);
Ceteareth-23 (Mergital® C23, Firma Cognis), Laureth-23 (Canasol® BJ35, Firma Canamax);
Ceteareth-25 (Cremophor® A25, Firma BASF);
Ceteareth-27 (Plurafac® A38, Firma BASF);
Ceteareth-30 (Lipocol® SC30, Firma Lipo Chemicals; Eumulgin® B3, Firma Cognis).

Bevorzugteethoxylierte Fettalkohole mit einem hohen, durchschnittlichen Ethoxylierungsgradsind beispielsweise die Handelsprodukte:
Ceteth-40 (Nikkol® BC 40 TX, Firma Nikko ChemicalsCo., Ltd.), Laneth-40 (Polychol® 40,Firma Croda);
Oeth-50 (Nikkol® BO50 V, Firma Nikko Chemicals Co., Ltd.), Ceteareth-50 (Genapol® T 500, Firma Clariant; Mergital® CS 50, Firma Cognis);
Ceteareth-60(Findet® 1618 A 72, Firma KAO Corp.);
Ceteareth-80(Lutensol® AT 80, Firma BASF).

Besondersbevorzugt ist Ceteareth-50.

EthoxylierteFettalkohole mit mittlerem und hohem, durchschnittlichen Ethoxylierungsgradsind im anwendungsbereiten Mittel insgesamt zwischen 0,05 und 15Gew.-%, bevorzugt 0,1 und 10 Gew.-% enthalten.

Erfindungsgemäß besondersbevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnisder Menge der ethoxylierten Fettalkohole mit einem mittleren, durchschnittlichenEthoxylierungsgrad zu der Menge der ethoxylierten Fettalkohole miteinem hohen, durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad im Färbemittel(a) einen Wert von 3:1 bis 1:5, bevorzugt von 2:1 bis 1:3, besitzt.

Einweiterer, wesentlicher Inhaltsstoff der Gelbasis im Färbemittel(a) ist mindestens ein polymerer Verdicker. Dadurch lässtsich sie Rheologie der erfindungsgemäßen Mittellässt sich in die vom Verbraucher gewünschtencremig-fließfähigen Systeme überführen.

Erfindungsgemäß bevorzugteMittel sind dadurch gekennzeichnet, dass der polymerer Verdickerim Färbemittel (a) zu 0,005 bis 1,0 Gew.-%, insbesonderezu 0,01 bis 0,5 Gew.-%, und ganz besonders zu 0,05 bis 0,3 Gew.-%,jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungszubereitung,enthalten ist.

Bevorzugthandelt es sich bei dem polymeren Verdicker um einen hydrophilenVerdicker. Dem Fachmann sind solche Verdicker bekannt.

Erfindungsgemäß einsetzbare,polymere Verdicker sind unter anderem – synthetischePolymere,– polysaccharidische Polymere,– anorganische Verdicker,sowie deren Mischungen.

Alserfindungsgemäß geeignete, synthetische, polymereVerdicker sind unter anderen zu nennen: – Polyacrylsäurepolymere(Carbomere), insbesondere Poly(meth)acrylate, weiterhin gegebenenfallsverzweigte Homo- oder Co-Polymere der Acrylsäure, ihrerSalze oder ihrer Alkylester, die gegebenenfalls kationisch oderanionisch in der Alkylkette modifiziert sind,– Polyacrylamidpolymere, insbesondere Homo- oder Co-Polymerevon Acrylsäureamid und/oder Methacrylsäureamid,die gegebenenfalls kationisch oder anionisch modifiziert sind,– Copolymere aus Acrylsäure und Acrylsäureamid.

Verdickende,polysaccharidische Polymere sind Verbindungen mit einem Polysaccharid-Gerüst,die geeignet sind, die Viskositäten der Zubereitung zuerhöhen. Hierzu zählen beispielsweise Algin, Alginate,Glucane wie Dextran, Pullulan, Curdlan, Cellulose, Laminarin, Amyloseoder Lichenin, Traganth, Karaya-Gummi, Ghatti-Gummi, Agar, Carrageenan,Chitin, Chitosan, Gummi arabicum, Gellan, Carob Gummi, Galactonmannanewie Guar oder Johannisbrotkernmehl, Tamarindenkernmehl oder derenDerivate.

Alserfindungsgemäße, anorganische Verdicker sindbeispielsweise geeignete Elektrolyte, wie Natriumchlorid oder Kaliumchlorid,Schichtsilicate (polymere, kristalline Natriumdisilicate) und MagnesiumAluminium Silicate oder Bentonite, besonders Smektite, wie Montmorillonitoder Hectorit, die gegebenenfalls auch geeignet modifiziert seinkönnen, zu nennen.

Eshat sich gezeigt, dass insbesondere verdickende, polysaccharidischePolymere milde und lagerstabile Formulierungen ergeben. Erfindungsgemäß bevorzugtepolymere Verdicker des Färbemittels (a) sind daher verdickende,polysaccharidische Polymere.

Besondersbevorzugte Polysaccharide sind dabei Polymere auf Cellulose-Basis.Hierbei können chemisch modifizierten Cellulosen, wie beispielsweiseAcetyl-, Methyl- oder Ethylcellulosen, Hydroxyalkylcellulosen oderCarboxyalkylcellulosen eingesetzt werden. Besonders bevorzugte Cellulosederivatebesitzen saccharidische Seitenketten, wie beispielsweise Xanthan.

Einebesondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung istdadurch gekennzeichnet, dass das verdickende, polysaccharidischePolymer des Färbemittels (a) Xanthan ist.

Xanthanist ein mikrobielles, anionisches Polysaccharid, das von Xanthomonascampestris unter geeigneten Kulturbedingungen ausgeschieden wird.Es enthält D-Glucose, D-Mannose, D-Glucuronsäure,Acetat und Pyruvat im molaren Verhältnis 28:30:20:17:5,1–6,3.Die Hauptkette besteht aus β-1,4-gebundenen Glucose-Einheiten(Cellulose-Kette). An jedem 2. Glucose-Rest hängt eine3-gliedrige Seitenkette.

DieMolmasse von Xanthan variiert von 2·106 bis12·106 Dalton – je nachHerstellungsbedingungen und Stamm-Material. Xanthan nimmt in wässrigerLösung relativ starre, regelmäßige, helikaleStrukturen an. Es können Einfachhelices wie auch Doppelhelicesvorliegen. Xanthan löst sich gut in heißem undkaltem Wasser. Dabei bilden die Helices ein dreidimensionales Netzwerk,welches hohe Viskositäten verursacht. Xanthan ist stärkerpseudoplastisch als andere bekannte Hydrokolloide und bildet Gelemit hoher Gefrier-Tau-Stabilität.

Schließlichenthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestensein Oxidationsfarbstoffvorprodukt. Die erfindungsgemäßenMittel zum Färben keratinischer Fasern sind demnach dadurchgekennzeichnet, dass sie mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorproduktvom Entwicklertyp und/oder Kupplertyp enthalten. Vorzugsweise enthaltendie erfindungsgemäßen Färbemittel mindestensein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und mindestensein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kupplertyp.

DieOxidationsfarbstoffvorprodukte werden bevorzugt in einer Menge von0,005 bis 20 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 5 Gew.-% und besondersbevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereiteOxidationsfärbemittel, verwendet.

DieEntwickler- und Kupplerkomponenten werden üblicherweisein freier Form eingesetzt. Bei Substanzen mit Aminogruppen kannes aber bevorzugt sein, sie in Salzform, insbesondere in Form derHydrochloride und Hydrobromide oder der Sulfate einzusetzen.

Dabeiwerden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinenin etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch dermolare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, soist ein gewisser Überschuss einzelner Oxidationsfarbstoffvorproduktenicht nachteilig, so dass Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponentenin einem Mol-Verhältnis von 1:0,5 bis 1:2 enthalten seinkönnen.

Nachfolgendwerden erfindungsgemäße Entwicklerkomponenteneingehender vorgestellt.

Besondersbevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) wobei – G1 steht für ein Wasserstoffatom,einen C1-C4-Alkylrest,einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,einen C2-C4-Polyhydroxyalky\'rest,einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen4\'-Aminophenylrest oder einen C1-C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigenGruppe, einem Phenyl- oder einem 4\'-Aminophenylrest substituiertist;– G2 steht für einWasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest,einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest odereinen C1-C4-Alkylrest,der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;– G3 steht für einWasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, Iod- oderFluoratom, einen C1-C4-Alkylrest,einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest,einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einenC1-C4-Acetylaminoalkoxyrest,einen Mesylamino-C1-C4-alkoxyrestoder einen C1-C4-Carbamoylaminoalkoxyrest;– G4 steht für einWasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest oder einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest oder– wenn G3 und G4 inortho-Stellung zueinander stehen, können sie gemeinsameine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe,wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.

Besondersbevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) werden ausgewähltaus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird,aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin,2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin,N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin,4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-methylanilin,4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-chloranilin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin,2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(2-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin,N-Ethyl-N-2-hydroxyethyl-p-phenylendiamin, N-(2,3-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin,N-(4\'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin,2-(2-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin,2-(2-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N-(2-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin,N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxansowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.

Erfindungsgemäß ganzbesonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sindausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin,p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin,N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin,2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin sowie den physiologisch verträglichenSalzen dieser Verbindungen.

Eskann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein,als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestenszwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppensubstituiert sind.

Unterden zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungengemäß der Erfindung verwendet werden können,kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel(E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichenSalze: wobei: – Z1 und Z2 stehen unabhängigvoneinander für einen Hydroxyl- oder NH2-Rest,der gegebenenfalls durch einen C1-C4-Alkylrest, durch einen C1-C4-Hydroxyalkylrest und/oder durch eine VerbrückungY substituiert ist oder der gegebenenfalls Teil eines verbrückendenRingsystems ist,– die Verbrückung Y steht für eineAlkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweiseeine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring,die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/odereinem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oderStickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuelldurch einen oder mehrere Hydroxyl- oder C1-C8-Alkoxyreste substituiert sein kann, odereine direkte Bindung,– G5 und G6 stehenunabhängig voneinander für ein Wasserstoff- oderHalogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einenC1-C4-Monohydroxyalkylrest,einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,einen C1-C4-Aminoalkylrestoder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y,– G7, G8,G9, G10, G11 und G12 stehenunabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,eine direkte Bindung zur Verbrückung Y oder einen C1-C4-Alkylrest,der Maßgabe, dass die Verbindungen der Formel (E2) nureine Verbrückung Y pro Molekül enthalten.

Diein Formel (E2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analogzu den obigen Ausführungen definiert.

Diein Formel (E2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analogzu den obigen Ausführungen definiert.

Bevorzugtezweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden insbesondereaus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt:N,N\'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N\'-bis-(4\'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,N,N\'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N\'-bis-(4\'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N\'-Bis-(4\'-aminophenyl)-tetramethylendiamin,N,N\'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N\'-bis-(4\'-aminophenyl)tetramethylendiamin,N,N\'-Bis-(4-(methylamino)phenyl)tetramethylendiamin, N,N\'-Diethyl-N,N\'-bis-(4\'-amino-3\'-methylphenyl)ethylendiamin,Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, N,N\'-Bis-(4\'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan,N,N\'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)-piperazin, N-(4\'-Aminophenyl)-p-phenylendiaminund 1,10-Bis-(2\',5\'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan sowieihre physiologisch verträglichen Salze.

Ganzbesonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel(E2) werden ausgewählt unter N,N\'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N\'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol,N,N\'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecanoder eines der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.

Weiterhinkann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponenteein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichenSalze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivateder Formel (E3) wobei: – G13 steht für ein Wasserstoffatom,ein Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest,einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einenC1-C4-Aminoalkylrest, einenHydroxy-C1-C4-alkylaminorest,einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest,einen C1-C4-Hydroxyalkyl-C1-C4-aminoalkylrestoder einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, und– G14 steht für einWasserstoff- oder Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest oder einen C1-C4-Cyanoalkylrest,– G15 steht für Wasserstoff,einen C1-C4-Alkylrest,einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und– G16 steht für Wasserstoffoder ein Halogenatom.

Diein Formel (E3) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analogzu den obigen Ausführungen definiert.

Bevorzugtep-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol,N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol,2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol,4-Amino-2-(2-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol,4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(2-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol,4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)-phenol, 4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol,4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenolsowie ihre physiologisch verträglichen Salze.

Ganzbesonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol,4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)-phenolund 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol.

Fernerkann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenolund seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol,2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.

Weiterhinkann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischenEntwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten,Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologischverträglichen Salzen.

BevorzugtePyrimidin-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewähltaus Verbindungen gemäß Formel (E4) bzw. derenphysiologisch verträglichen Salzen, worin – G17, G18 und G19 unabhängig voneinander fürein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe oder eine Aminogruppe stehtund– G20 für eine Hydroxygruppeoder eine Gruppe -NG21G22 steht,worin G21 und G22 unabhängigvoneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe,eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, mitder Maßgabe, dass maximal zwei der Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 eine Hydroxygruppebedeuten und höchstens zwei der Reste G17,G18 und G19 fürein Wasserstoffatom stehen. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenngemäß Formel (E4) mindestens zwei Gruppen ausG17, G18, G19 und G20 füreine Gruppe -NG21G22 stehenund höchstens zwei Gruppen aus G17,G18, G19 und G20 für eine Hydroxygruppe stehen.

Besondersbevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin,2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.

BevorzugtePyrazol-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewähltaus Verbindungen gemäß Formel (E5), worin – G23, G24, G25 stehen unabhängig voneinanderfür ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine gegebenenfallssubstituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierteAryl-C1-C4-alkylgruppe,mit der Maßgabe dass, wenn G25 fürein Wasserstoffatom steht, G26 neben denvorgenannten Gruppen zusätzlich für eine Gruppe-NH2 stehen kann,– G26 steht für einWasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe,eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppeoder eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppeund– G27 steht für einWasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eineC1-C4-Alkylgruppe odereine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe,insbesondere für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.

Bevorzugtbindet in Formel (E5) der Rest -NG25G26 an die 5 Position und der Rest G27 an die 3-Position des Pyrazolzyklus.

Besondersbevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen,die ausgewählt werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol,4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4\'-chlorbenzyl)-pyrazol,4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol,4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol,4,5-Diamino-3-tert-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-t-butyl-3-methylpyrazol,4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol,4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4\'-methoxyphenyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol,4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol,4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(2-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol,sowie deren physiologisch verträglichen Salze.

BevorzugtePyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin derfolgenden Formel (E6) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeresGleichgewicht besteht: wobei: – G28, G29 und G30, G31 unabhängigvoneinander stehen für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einenAryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einenC1-C4-Aminoalkylrest,der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Restgeschützt sein kann, einen C1-C4-Alkylamino-C1-C4-alkylrest, einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfallseinen Kohlenstoffcyclus oder einen Heterocyclus mit 5 oder 6 Kettengliedernbilden, einen C1-C4-Monohydroxyalkyl-oder einen Bis-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylrest,– die X-Reste stehen unabhängig voneinanderfür ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,einen C1-C4-Aminoalkylrest,einen C1-C4-Alkylamino-C1-C4-alkylrest, einenDi-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, wobeidie Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffcyclus oder einenHeterocyclus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1-C4-Hydroxyalkyl-oder einen Di-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylrest, einenAminorest, einen C1-C4-Alkylaminorest,einen Di-(C1-C4-Alkyl)aminorest,C1-C4-hydroxyalkylaminorestoder einen Di-(C1-C4-hydroxyalkyl)aminorest,ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,– i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,– p hat den Wert 0 oder 1,– q hat den Wert 0 oder 1 und– n hat den Wert 0 oder 1,
mit der Maßgabe,dass– die Summe aus p + q ungleich 0 ist,– wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und dieGruppen NG28G29 undNG30G31 belegendie Positionen (2, 3); (5, 6); (6, 7); (3, 5) oder (3, 7);– wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und dieGruppen NG28G29 (oderNG30G31) und dieGruppe OH belegen die Positionen (2, 3); (5, 6); (6, 7); (3, 5)oder (3, 7);

Diein Formel (E7) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analogzu den obigen Ausführungen definiert.

Wenndas Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der obenstehenden Formel (E6) eineHydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystemsenthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zumBeispiel im folgenden Schema dargestellt wird:

Unterden Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen der obenstehenden Formel (E7) kannman insbesondere nennen: – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;– 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;– Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;– 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;– 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol;– 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol;– 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)ethanol;– 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)ethanol;– 2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]ethanol;– 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]ethanol;– 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;– 2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;– 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin; sowieihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomerenFormen, wenn ein tautomeres Gleichgewicht vorhanden ist.

DiePyrazolo[1,5-a]pyrimidine der obenstehenden Formel (E6) können,wie in der Literatur beschrieben, durch Zyklisierung ausgehend voneinem Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.

Ganzbesonders bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt,aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wirdaus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin,N,N\'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N\'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diaminopropan-2-ol,Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol,N,N\'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan,p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol,4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol,4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin,4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.

ImFolgenden werden Beispiele für die als Substituenten derVerbindungen der Formeln (E1) bis (E6) genannten Reste aufgezählt:Beispiele für C1-C4-Alkylrestesind die Gruppen CH3, CH2CH3, CH2CH2CH3, CH(CH3)2, CH2CH2CH2CH3, CH2CH(CH3)2, CH(CH3)CH2CH3,C(CH3)3.

ErfindungsgemäßeBeispiele für C1-C4-Alkoxyrestesind OCH3, OCH2CH3, OCH2CH2CH3, OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2CH3,OCH2CH(CH3)2, OCH(CH3)CH2CH3, OC(CH3)3, insbesondereeine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.

Weiterhinkönnen als bevorzugte Beispiele für eine C1-C4-MonohydroxyalkylgruppeCH2OH, CH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, CHCH(OH)CH3, CH2CH2CH2CH2OH, wobei dieGruppe CH2CH2OHbevorzugt ist.

Einbesonders bevorzugtes Beispiel einer C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.

Beispielefür Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sindganz besonders bevorzugte Beispiele.

Beispielefür stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere NH2, C1-C4-Monoalkylaminogruppen, Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppen,Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen,C1-C4-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazoliniumund NH3+.

Beispielefür C1-C4-Monoalkylaminogruppensind NHCH3, NHCH2CH3, NHCH2CH2CH3, NHCH(CH3)2.

Beispielefür Di-(C1-C4-)alkylaminogruppesind N(CH3)2, N(CH2CH3)2.

Beispielefür Tri-(C1-C4-)alkylammoniumgruppensind N+(CH3)3, N+(CH3)2(CH2CH3), N+(CH3)(CH2CH3)2.

Beispielefür C1-C4-Hydroxyalkylaminorestesind NHCH2CH2OH,NHCH2CH2OH, NHCH2CH2CH2OH, NHCH2CH2CH2OH.

Beispielefür C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppensind die Gruppen CH2CH2OCH3, CH2CH2CH2OCH3, CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2CH2OCH2CH3,CH2CH2OCH(CH3)2, CH2CH2CH2OCH(CH3)2.

Beispielefür Hydroxy-C1-C4-alkoxyrestesind OCH2OH, OCH2CH2OH, OCH2CH2CH2OH, OCH2CH(OH)CH3, OCH2CH2CH2CH2OH.

Beispielefür C1-C4-Acetylaminoalkoxyrestesind OCH2NHC(O)CH3,OCH2CH2NHC(O)CH3, OCH2CH2CH2NHC(O)CH3, OCH2CH(NHC(O)CH3)CH3, OCH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3.

Beispielefür C1-C4-Carbamoylaminoalkoxyrestesind OCH2CH2NHC(O)NH2, OCH2CH2CH2NHC(O)NH2, OCH2CH2CH2CH2NHC(O)NH2.

Beispielefür C1-C4-Aminoalkylrestesind CH2NH2, CH2CH2NH2,CH2CH2CH2NH2, CH2CH(NH2)CH3, CH2CH2CH2CH2NH2.

Beispielefür C1-C4-Cyanoalkylrestesind CH2CN, CH2CH2CN, CH2CH2CH2CN.

Beispielefür C1-C4-Hydroxyalkylamino-C1-C4-alkylreste sindCH2CH2NHCH2CH2OH, CH2CH2CH2NHCH2CH2OH, CH2CH2NHCH2CH2CH2OH, CH2CH2CH2NHCH2CH2CH2OH.

Beispielefür Di-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylreste sindCH2CH2N(CH2CH2OH)2, CH2CH2CH2N(CH2CH2OH)2,CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2, CH2CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2.

EinBeispiel für eine Arylgruppe ist die Phenylgruppe.

Beispielefür Aryl-C1-C4-alkylgruppensind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.

DieEntwicklerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen aufdas anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.

Kupplerkomponentenbilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikanteFärbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwartvon Entwicklerkomponenten. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt,dass bei Verwendung mindestens einer Kupplerkomponente zusätzlichmindestens eine Entwicklerkomponente zum Einsatz kommt.

Kupplerkomponentenim Sinne der Erfindung erlauben mindestens eine Substitution eineschemischen Restes des Kupplers durch die oxidierte Form der Entwicklerkomponente.Dabei bildet sich eine kovalente Bindung zwischen Kuppler- und Entwicklerkomponenteaus. Kuppler sind bevorzugt zyklische Verbindungen, die am Zyklusmindestens zwei Gruppen tragen, ausgewählt aus (i) gegebenenfallssubstituierten Aminogruppen und/oder (ii) Hydroxylgruppen. Wenndie zyklische Verbindung ein Sechsring (bevorzugt aromatisch) ist,so befinden sich die besagten Gruppen bevorzugt in ortho-Positionoder meta-Position zueinander.

ErfindungsgemäßeKupplerkomponenten werden bevorzugt als mindestens eine Verbindungaus einer der folgenden Klassen ausgewählt: – m-Aminophenol und/oder dessen Derivate,– m-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,– o-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,– o-Aminophenolderivate, wie beispielsweise o-Aminophenol,– Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe,– Di- beziehungsweise Trihydroxybenzol und/oder derenDerivate,– Pyridinderivate,– Pyrimidinderivate,– Monohydroxyindol-Derivate und/oder Monoaminoindol-Derivate,– Monohydroxyindolin-Derivate und/oder Monoaminoindolin-Derivate,– Pyrazolonderivate, wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,– Morpholinderivate, wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholinoder 6-Amino-benzomorpholin,– Chinoxalinderivate wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,

Gemischeaus zwei oder mehrer Verbindungen aus einer oder mehrerer dieserKlassen sind im Rahmen dieser Ausführungsform ebenso erfindungsgemäß.

Dieerfindungsgemäß verwendbaren m-Aminophenole bzw.deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestenseiner Verbindung der Formel (K1) und/oder aus mindestens einem physiologischverträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel(K1), worin
G1 undG2 unabhängig voneinander stehenfür ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Perfluoracylgruppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe,eine Amino-C1-C6-alkylgruppe,eine Di(C1-C6-alkyl)amino-C1-C6-alkylgruppeoder eine C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppe,wobei G1 und G2 gemeinsammit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen, sechsgliedrigenoder siebengliedrigen Ring bilden können,
G3 und G4 unabhängigvoneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,eine C1-C4-Alkylgruppe, eineC1-C4-Alkoxygruppe,eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe,eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe,eine Hydroxy-C1-C4-alkoxygruppe,eine C1-C6-Alkyoxy-C2-C6-alkoxygruppe,eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe.

Besondersbevorzugte m-Aminophenol-Kupplerkomponenten werden ausgewähltaus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wirdaus m-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol,3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol,2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol,5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol,5-(2\'-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 3-(Diethylamino)-phenol,N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)benzol,3-Ethylamino-4-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol und den physiologischverträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.

Dieerfindungsgemäß verwendbaren m-Diaminobenzolebzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestenseiner Verbindung der Formel (K2) und/oder aus mindestens einem physiologischverträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel(K2), worin
G5,G6, G7 und G8 unabhängig voneinander stehenfür ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C12-C4-Alkenylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppe, eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C1-C4-alkylgruppe, eine C2-C4-Perfluoracylgruppe, oder gemeinsam mitdem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen oder sechsgliedrigenHeterozyklus bilden
G9 und G10 unabhängig voneinander stehenfür ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe,eine ω-(2,4-Diaminophenyl)-C1-C4-alkylgruppe, eine ω-(2,4-Diaminophenyloxy)-C1-C4-alkoxygruppe,eine C1-C4-Alkoxygruppe,eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C2-C4-alkoxygruppe,eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Hydroxy-C1-C4-alkoxygruppe.

Besondersbevorzugte m-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewähltaus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wirdaus m-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)propan,1-Methoxy-2-amino-4-(2\'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenyl)propan,2,6-Bis-(2\'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol,2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,1-Amino-3-bis-(2\'-hydroxyethyl)aminobenzol und den physiologischverträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.

Dieerfindungsgemäß verwendbaren o-Diaminobenzolebzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestenseiner Verbindung der Formel (K3) und/oder aus mindestens einem physiologischverträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel(K3), worin
G11,G12, G13 und G14 unabhängig voneinander stehenfür ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppe, eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C1-C4-alkylgruppe, eine C2-C4-Perfluoracylgruppe, oder gemeinsam mitdem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen oder sechsgliedrigenHeterozyklus bilden
G15 und G16 unabhängig voneinander stehenfür ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Carboxylgruppe, eineC1-C4-Alkylgruppe,eine C1-C4-Alkoxygruppe,eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eineC2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe,eine Hydroxy-C1-C4-alkoxygruppe.

Besondersbevorzugte o-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewähltaus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wirdaus 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzolund den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehendgenannten Verbindungen.

BevorzugteDi- beziehungsweise Trihydroxybenzole und deren Derivate werdenausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe,die gebildet wird aus Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin,5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin,Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol.

Dieerfindungsgemäß verwendbaren Pyridinderivate werdenbevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung derFormel (K4) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichenSalz einer Verbindung gemäß Formel (K4), worin
G17 undG18 stehen unabhängig voneinanderfür eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG21G22,
worin G21 undG22 unabhängig voneinander stehenfür ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine Arylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eineC2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe,eine C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppe,eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe,eine Heteroaryl-C1-C4-alkylgruppe,
G19 und G20 stehenunabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppeoder eine C1-C4-Alkoxygruppe.

Esist bevorzugt, wenn gemäß Formel (K4) die ResteG17 und G18 in ortho-Positionoder in meta-Position zueinander stehen.

Besondersbevorzugte Pyridinderivate werden ausgewählt aus mindestenseiner Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 2,6-Dihydroxypyridin,2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin,2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin,2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin,2-(4\'-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, und den physiologischverträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.

BevorzugteNaphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe werden ausgewähltaus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol,1,3-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin,1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalinund 2,3-Dihydroxynaphthalin.

Dieerfindungsgemäß verwendbaren Indolderivate werdenbevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung derFormel (K5) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichenSalz einer Verbindung gemäß Formel (K5), worin
G23 stehtfür ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe,
G24 steht für eine Hydroxygruppeoder eine Gruppe -NG26G27,worin G26 und G27 unabhängigvoneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe,eine C3-C6-Cycloalkylgruppe,eine C2-C4-Alkenylgruppe, eineC1-C4-Monohydroxyalkylgruppe,eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe,
G25 Wasserstoffatom, ein Halogenatom odereine C1-C4-Alkylgruppe,
mitder Maßgabe, dass G24 in meta-Positionoder ortho-Position zum Strukturfragment NG23 derFormel bindet.

Besondersbevorzugte Indolderivate werden ausgewählt aus mindestenseiner Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindol,6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol und den physiologisch verträglichenSalzen der vorgenannten Verbindungen.

Dieerfindungsgemäß verwendbaren Indolinderivate werdenbevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung derFormel (K6) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichenSalz einer Verbindung gemäß Formel (K6), worin
G28 stehtfür ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe,
G29 steht für eine Hydroxygruppeoder eine Gruppe -NG31G32,worin G31 und G32 unabhängigvoneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe,eine C3-C6-Cycloalkylgruppe,eine C2-C4-Alkenylgruppe, eineC1-C4-Monohydroxyalkylgruppe,eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe,
G30 Wasserstoffatom, ein Halogenatom odereine C1-C4-Alkylgruppe,
mitder Maßgabe, dass G29 in meta-Positionoder ortho-Position zum Strukturfragment NG28 derFormel bindet.

Besondersbevorzugte Indolinderivate werden ausgewählt aus mindestenseiner Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindolin,6-Hydroxyindolin und 7-Hydroxyindolin und den physiologisch verträglichenSalzen der vorgenannten Verbindungen.

BevorzugtePyrimidinderivate werden ausgewählt aus mindestens einerVerbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4,6-Diaminopyrimidin,4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin,2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin und den physiologisch verträglichenSalzen der vorgenannten Verbindungen.

Erfindungsgemäß besondersbevorzugte Kupplerkomponenten werden ausgewählt unter 3-Aminophenol,5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol,5-(2-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol,3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol,1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2\'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol,2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol,2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)-aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin,4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin,3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin,3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin,1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol,4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischendieser Verbindungen oder den physiologisch verträglichenSalzen der vorgenannten Verbindungen.

DieKupplerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf dasanwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.

Dabeiwerden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinenin etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch dermolare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, soist ein gewisser Überschuss einzelner Oxidationsfarbstoffvorproduktenicht nachteilig, so dass Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponentenin einem Mol-Verhältnis von 1:0,5 bis 1:3, insbesondere1:1 bis 1:2, stehen können.

ImFolgenden werden Beispiele für die als Substituenten derVerbindungen der Formeln (K1) bis (K6) genannten Reste aufgezählt:Beispiele für C1-C4-Alkylrestesind die Gruppen CH3, CH2CH3, CH2CH2CH3, CH(CH3)2, CH2CH2CH2CH3, CH2CH(CH3)2, CH(CH3)CH2CH3,C(CH3)3.

ErfindungsgemäßeBeispiele für C3-C6-Cycloalkylgruppensind die Cyclopropyl, die Cyclopentyl und die Cyclohexylgruppe.

ErfindungsgemäßeBeispiele für C1-C4-Alkoxyrestesind OCH3, OCH2CH3, OCH2CH2CH3, OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2CH3,OCH2CH(CH3)2, OCH(CH3)CH2CH3, OC(CH3)3, insbesondereeine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.

Weiterhinkönnen als bevorzugte Beispiele für eine C1-C4-MonohydroxyalkylgruppeCH2OH, CH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, CH2CH(OH)CH3, CH2CH2CH2CH2OH genannt werden, wobei die Gruppe CH2CH2OH bevorzugtist.

Einbesonders bevorzugtes Beispiel einer C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.

Beispielefür Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sindganz besonders bevorzugte Beispiele.

Beispielefür stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere NH2, C1-C4-Monoalkylaminogruppen, Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppen,Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen,(C1-C4-Monohydroxyalkyl)aminogruppen, Imidazoliniumund NH3+.

Beispielefür C1-C4-Monoalkylaminogruppensind NHCH3, NHCH2CH3, NHCH2CH2CH3, NHCH(CH3)2.

Beispielefür eine Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppesind N(CH3)2, N(CH2CH3)2.

Beispielefür C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppensind CH2CH2OCH3, CH2CH2CH2OCH3, CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2CH2OCH2CH3,CH2CH2OCH(CH3)2, CH2CH2CH2OCH(CH3)2.

Beispielefür C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkoxygruppensind OCH2CH2OCH3, OCH2CH2CH2OCH3, OCH2CH2OCH2CH3, OCH2CH2CH2OCH2CH3, OCH2CH2OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2OCH(CH3)2.

Beispielefür Hydroxy-C1-C4-alkoxyrestesind OCH2OH, OCH2CH2OH, OCH2CH2CH2OH, OCH2CH(OH)CH3, OCH2CH2CH2CH2OH.

Beispielefür C1-C4-Aminoalkylrestesind CH2NH2, CH2CH2NH2,CH2CH2CH2NH2, CH2CH(NH2)CH3, CH2CH2CH2CH2NH2.

EinBeispiel für eine Arylgruppe ist die Phenylgruppe, dieauch substituiert sein kann.

Beispielefür Aryl-C1-C4-alkylgruppensind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.

AusStabilitätsgründen und unter Pflegeaspekten istes bevorzugt, wenn die Mittel nur einen geringen Anteil an anionischenTensiden enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugteMittel sind daher weitestgehend frei von anionischen Tensiden. Weitestgehendfrei von anionischen Tensiden im Sinne der Erfindung bedeutet, dassdas anwendungsbereite Mittel anionische Tenside in einem Gesamtgehaltvon weniger als 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungszubereitung,enthält.

Besondersbevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Färbemittel(a) frei von anionischen Tensiden ist.

Alsanionische Tenside verstehen sich im Sinne der Erfindung alle fürdie Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischenoberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durcheine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie beispielsweiseeine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und einelipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlichkönnen im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen,Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein.Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweilsin Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono, Di-und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe, – lineare und verzweigte Fettsäurenmit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),– Ethercarbonsäuren der Formel RO(CH2CH2O)xCH2COOH, in der R eine lineare Alkylgruppemit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder einer Zahl von 1 bis 16 ist,– Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,– Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,– Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,– Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylestermit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylestermit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,– lineare α-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,– Sulfonate ungesättigter Fettsäurenmit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen,– α-Sulfofettsäuremethylester vonFettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,– Alkylsulfate und Alkylethersulfate der Formel RO(CH2CH2O)xSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppemit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,– Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate,– sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether,– Ester der Weinsäure und Zitronensäuremit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2 bis 15 MolekülenEthylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomendarstellen,– Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel in der R bevorzugt füreinen aliphatischen, gegebenenfalls ungesättigten Kohlenwasserstoffrestmit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R\' für Wasserstoff, einenRest (CH2CH2O)yR und x und y unabhängig voneinander füreine Zahl von 1 bis 10 steht,– sulfatierte Fettsäurealkylenglykolesterder Formel RC(O)O(alkO)nSO3H,in der R für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen,gesättigten und/oder ungesättigten Alkylrest mit6 bis 22 C-Atomen, alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3 und n für eine Zahl von 0,5 bis5 steht,– Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfateder Formel (MGS) in der R für einenlinearen oder verzweigten Alkylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,und x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlenvon 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10 stehen. Typische Beispiele fürim Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sinddie Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid,Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglyceridund Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidadduktemit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrerNatriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate der Formel(MGS) eingesetzt, in der R für einen linearen Alkylrestmit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht.

Insbesondereenthalten die erfindungsgemäßen Färbemittel(a) weniger als 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der anwendungsbereitenMittel, an anionischen Tensiden, ausgewählt aus Alkylsulfaten, Alkylethersulfatenund Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppeund bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül, und ganz besondersbevorzugt keine anionische Tenside.

Umdie Keratinfasern und auch die Haut so weit wie möglichzu schonen, ist die Einstellung eines zu hohen pH-Wertes nicht wünschenswert.Ein weiterer wesentlicher Aspekt der erfindungsgemäßenMittel ist daher, dass das gebrauchsfertige Haarfärbepräparateinen pH-Wert im Bereich von 7 bis 8,9 aufweist.

Besondersbevorzugt ist die Anwendung der Haarfärbemittel in einemschwach alkalischen Milieu, bevorzugt bei einem pH-Wert im Bereichvon 7,5 bis 8,5.

ZurEinstellung des pH-Werts sind dem Fachmann gängige Acidifizierungs-und Alkaliserungsmittel geläufig. Die zur Einstellung desbevorzugten pH-Wertes erfindungsgemäß verwendbarenAlkalisierungsmittel können aus der Gruppe, die gebildetwird aus basischen Aminosäuren, Aminen, Ammoniak, Alkalimetallhydroxiden,Alkalimetallmetasilikaten, Alkalimetallphosphaten und Alkalimetallhydrogenphosphatenausgewählt werden. Erfindungsgemäß bevorzugteAcidifizierungsmittel sind Genuss-Säuren, wie beispielsweiseZitronensäure, Essigsäure, Äpfelsäureoder Weinsäure, sowie verdünnte Mineralsäuren.

Beiden pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sichum pH-Werte, die bei einer Temperatur von 25°C gemessenwurden.

Eineweiterhin bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßenMittels ist dadurch gekennzeichnet, dass das Färbemittel(a) eine Kombination von mindestens zwei Alkalisierungsmitteln enthält,wobei mindestens ein Alkalisierungsmittel ein Alkanolamin ist, ausgewähltaus der Gruppe, die gebildet wird aus Monoethanolamin, Monoisopropanolamin,2-Amino-2-methylpropanol, 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol, 2-Amino-2-ethyl-1,3-propandiol,2-Amino-2-methylbutanol, 2-Aminobutanol, N,N-Dimethyl-ethanolamin,Methylglucamin, Triethanolamin, Diethanolamin und Triisopropanolamin,und wobei mindestens ein Alkalisierungsmittel eine basische Aminosäureist.

DasAlkanolamin ist in den erfindungsgemäßen Oxidationsfärbemittelnbevorzugt in Mengen von 0,5 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 2 bis5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung,enthalten.

Besondersbevorzugt sind dabei Mittel, die als Alkanolamin Monoethanolaminenthalten.

Alsbasische Aminosäure im Sinne der Erfindung gilt eine organischeVerbindung, die in ihrer Struktur mindestens eine protonierbareAminogruppe und mindestens eine -COOH- oder eine -SO3H-Gruppeaufweist, und deren isoelektrischer Punkt (pl) einen Wert von 7,0oder größer, gemessen unter Standardbedingungen, besitzt.

Bevorzugtebasische Aminosäuren sind Aminocarbonsäuren, insbesondere α-Aminocarbonsäuren und ω-Aminocarbonsäuren.Unter den α-Aminocarbonsäuren sind wiederum Lysin,Ornithin, Guanidin und Arginin besonders bevorzugt.

Diebasischen Aminosäuren können den erfindungsgemäßenMitteln bevorzugt in freier Form zugegeben werden. In einer Reihevon Fällen ist es jedoch auch vorteilhaft, die Aminosäurenin Salzform einzusetzen. Bevorzugte Salze sind dann die Verbindungenmit Halogenwasserstoffsäuren oder Schwefelsäure,insbesondere die Hydrochloride, die Hydrobromide und die Sulfate.Weiterhin können die basischen Aminosäuren auch inForm von Oligopeptiden und Proteinhydrolysaten eingesetzt werden,wenn sichergestellt ist, dass die erforderlichen Mengen der erfindungsgemäß eingesetztenAminosäuren darin enthalten sind.

Eineerfindungsgemäß besonders bevorzugte basischeAminosäure ist Arginin, insbesondere in freier Form, aberauch als Hydrochlorid eingesetzt.

Diebasische Aminosäure ist in den erfindungsgemäßenOxidationsfärbemitteln bevorzugt in Mengen von 0,01 bis10 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewichtder Anwendungsmischung, enthalten.

AlsAlkalisierungsmittel ist ebenso Ammoniak in den erfindungsgemäßenFärbemitteln einsetzbar. Insbesondere Färbeergebnisselassen sich durch den Einsatz von Ammoniak anstelle anderer Alkalisierungsmittelhäufig positiv beeinflussen. Andererseits ist die Verwendungvon Ammoniak aus den weiter oben ausgeführten Gründennicht immer wünschenswert. Es ist daher erfindungsgemäß besondersvorteilhaft, wenn das Mittel ammoniakarm, bevorzugt ammoniakfreiist.

DieBegriffe „ammoniakarm” bzw. „ammoniakfrei” imSinne der Erfindung beziehen sich dabei auf die dem Mittel zugesetzteAmmoniakmenge, wobei der Ammoniakzusatz sowohl als wässrige,alkoholische, wässrig-alkoholische oder anderweitige Lösungals auch durch Ammoniakgaseinleitung oder Zusatz von verflüssigtemAmmoniak erfolgen kann. Die Begriffe „ammoniakfrei” bzw. „ammoniakarm” imSinne der Erfindung beziehen sich insbesondere nicht auf im erfindungsgemäßenMittel freigesetzten Ammoniak, der durch Deprotonierung von alsSalz zugesetzten Ammonium-Kationen, wie beispielsweise Ammoniumsulfat,entsteht.

Bevorzugte,ammoniakarme Mittel enthalten weniger als 0,5 Gew.-%, insbesondereweniger als 0,1 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt weniger als0,05 Gew.-% zugesetzten Ammoniak, jeweils bezogen auf das Gesamtgewichtder Anwendungszubereitung. Ammoniakfrei im Sinne der Erfindung sindsolche Mittel, denen kein Ammoniak durch eine der oben beschriebenenMethoden zugesetzt wurde. Solche Mittel sind insbesondere erfindungsgemäß bevorzugt.

Weiterhinkönnen die erfindungsgemäßen Mittel mindestenseinen direktziehenden Farbstoff enthalten. Dabei handelt sich umFarbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativenProzess zur Ausbildung der Farbe benötigen. DirektziehendeFarbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole,Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole.

Diedirektziehenden Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Mengevon 0,001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung,eingesetzt. Die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen beträgtvorzugsweise höchstens 20 Gew.-%.

DirektziehendeFarbstoffe können in anionische, kationische und nichtionischedirektziehende Farbstoffe unterteilt werden.

Alsanionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 6-Hydroxy-5-[(4-sulfophenyl)azo]-2-naphthalinsulfonsäuredinatriumsalz(C.I. 15,985; Food Yellow No. 3; FD C Yellow No. 6), 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäure-dinatriumsalz(C.I. 10,316; Acid Yellow 1; Food Yellow No. 1), 2-(Indan-1,3-dion-2-yl)chinolin-x,x-sulfonsäure(Gemisch aus Mono- und Disulfonsäure) (C.I. 47,005; D C Yellow No. 10; FoodYellow No. 13; Acid Yellow 3, Yellow 10), 4-((4-Amino-3-sulfophenyl)azo)benzolsulfonsäure-dinatriumsalz(C.I. 13,015, Acid Yellow 9), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenyl)azo]pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz(C.I. 19,140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow 23), 3-[(4-Phenylamino)phenyl]azobenzolsulfonsäure-natriumsalz(C.I. 13,065; Ki406; Acid Yellow 36), 9-(2-Carboxyphenyl)-6-hydroxy-3H-xanthen-3-on(C.I. 45,350; Acid Yellow 73; D CYellow No. 8), 5-[(2,4-Dinitrophenyl)amino]-2-phenylaminobenzolsulfonsäure-natriumsalz(C.I. 10,385; Acid Orange 3), 4-[(2,4-Dihydroxyphenyl)azo]benzolsulfonsäure-natriumsalz(C.I. 14,270; Acid Orange 6), 4-[(2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]benzolsulfonsäure-natriumsalz(C.I. 15,510; Acid Orange 7), 4-[(2,4-Dihydroxy-3-[(2,4-dimethylphenyl)azo]phenyl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz(C.I. 20,170; Acid Orange 24), 4-Hydroxy-3-[(2-methoxyphenyl)azo]-1-naphthalinsulfonsäure-natriumsalz(C.I. 14,710; Acid Red 4), 4-Hydroxy-3-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz(C.I. 14,720; Acid Red No. 14), 6-Hydroxy-5-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,4-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz(C.I. 16,255; Ponceau 4R; Acid Red 18), 3-Hydroxy-4-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäuretrinatriumsalz(C.I. 16,185; Acid Red 27), 8-Amino-1-hydroxy-2-(phenylazo)-3,6-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz(C.I. 17,200; Acid Red 33; Red 33), 5-(Acetylamino)-4-hydroxy-3-[(2-methylphenyl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz(C.I. 18,065; Acid Red 35), 2-(3-Hydroxy-2,4,5,7-tetraiod-dibenzopyran-6-on-9-yl)-benzoesäure-dinatriumsalz(C.I. 45,430; Acid Red 51), N-[6-(Diethylamino)-9-(2,4-disulfophenyl)-3H-xanthen-3-yliden]-N-ethylethanammoniumhydroxid,inneres Salz, Natriumsalz (C.I. 45,100; Acid Red 52), 8-[(4-(Phenylazo)phenyl)azo]-7-naphthol-1,3-disulfonsäure-dinatriumsalz(C.I. 27,290; Acid Red 73), 2\',4\',5\',7\'-Tetrabrom-3\',6\'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9\'-[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz(C.I. 45,380; Acid Red 87), 2\',4\',5\',7\'-Tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3\',6\'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9\'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz(C.I. 45,410; Acid Red 92), 3\',6\'-Dihydroxy-4\',5\'-diiodospiro[isobenzofuran-1(3H),9\'(9H)-xanthen]-3-on-dinatriumsalz(C.I. 45425; Acid Red 95), 2-Hydroxy-3-((2-hydroxynaphth-1-yl)azo)-5-nitrobenzolsulfonsäure-natriumsalz(C.I. 15,685; Acid Red 184), 3-Hydroxy-4-(3-methyl-5-oxo-1-phenyl-4,5-dihydro-1H-pyrazol-4-ylazo)-naphthalin-1-sulfonsäure-natriumsalz,Chrom-Komplex (Acid Red 195), 3-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfonphenyl)azo]-2-naphthalincarbonsäure-calciumsalz(C.I. 15,850:1; Pigment Red 57:1), 3-[(2,4-Dimethyl-5-sulfophenyl)azo]-4-hydroxy-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz(C.I. 14,700; Food Red No. 1; Ponceau SX; FD C Red No. 4), 1,4-Bis[(2-sulfo-4-methylphenyl)amino]-9,10-anthrachinon-dinatriumsalz(C.I. 61,570; Acid Green 25), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-(3,7-disulfo-2-hydroxynaphth-1-yl)-carbenium-inneresSalz, Natriumsalz (C.I. 44,090; Food Green No. 4; Acid Green 50),Bis[4-(diethylamino)-phenyl](2,4-disulfophenyl)carbenium-inneresSalz, Natriumsalz (2:1) (C.I. 42,045; Food Blue No. 3; Acid Blue1), Bis[4-(diethylamino)phenyl](5-hydroxy-2,4-disulfophenyl)carbenium-inneresSalz, Calciumsalz (2:1) (C.I. 42,051; Acid Blue 3), N-[4-[(2,4-Disulfophenyl)[4-[ethyl(phenylmethyl)amino)phenyl]methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-ethylbenzolmethanaminium-hydroxid,inneres Salz, Natriumsalz (C.I. 42,080; Acid Blue 7), (2-Sulfophenyl)di[4-(ethyl((4-sulfophenyl)methyl)amino)phenyl]-carbenium-dinatriumsalzBetain (C.I. 42,090; Acid Blue 9; FD C Blue No. 1), 1-Amino-4-(phenylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure(C.I. 62,055; Acid Blue 25), 1-Amino-4-(cyclohexylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure-natriumsalz(C.I. 62045; Acid Blue 62), 2-(1,3-Dihydro-3-oxo-5-sulfo-2H-indol-2-yliden)-2,3-dihydro-3-oxo-1H-indol-5-sulfonsäure-dinatriumsalz(C.I. 73,015; Acid Blue 74), 9-(2-Carboxyphenyl)-3-[(2-methylphenyl)amino]-6-[(2-methyl-4-sulfophenyl)amino]xanthylium-inneresSalz, Natriumsalz (C.I. 45,190; Acid Violet 9), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon-natriumsalz(C.I. 60,730; D CViolett No. 2; Acid Violet 43), Bis[3-nitro-4-[(4-phenylamino)-3-sulfophenylamino]-phenyl]sulfon (C.I. 10,410; Acid Brown 13), 5-Amino-4-hydroxy-6-[(4-nitrophenyl)azo]-3-(phenylazo)-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz(C.I. 20,470; Acid Black 1), 3-Hydroxy-4-[(2-hydroxynaphth-1-yl)azo]-7-nitro-1-naphthalin-sulfonsäure-chromkomplex(3:2) (C.I. 15,711; Acid Black 52), 4-(Acetylamino)-5-hydroxy-6-[(7-sulfo-4-[(4-sulfophenyl)azo]naphth-1-yl)azo]-1,7-naphthalindisulfonsäure-tetranatriumsalz(C.I. 28,440; Food Black No. 1), 3\',3\'\',5\',5\'\'-Tetrabromphenolsulfonphthalein(Bromphenolblau).

Bevorzugteanionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalenBezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, PigmentRed 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black1 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen.

Alskationische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 9-(Dimethylamino)-benzo[a]phenoxazin-7-ium-chlorid(C.I. 51,175; Basic Blue 6), Di[4-(diethylamino)phenyl][4-(ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid(C.I. 42,595; Basic Blue 7), Di-(4-(dimethylamino)phenyl)-(4-(methyl-phenylamino)naphthalin-1-yl)carbenium-chlorid(C.I. 42,563; Basic Blue 8), 3,7-Di(dimethylamino)phenothiazin-5-ium-chlorid(C.I. 52,015 Basic Blue 9), Di[4-(dimethylamino)phenyl]-[4-(phenylamino)naphthyl]carbenium-chlorid(C.I. 44,045; Basic Blue 26), 2-[(4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)amino)phenyl)azo]-6-methoxy-3-methylbenzothiazolium-methylsulfat(C.I. 11,154; Basic Blue 41), 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)amino]-1(4H)-naphthalinon-chlorid(C.I. 56,059; Basic Blue No. 99), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-[4-(methylamino)phenyl]carbenium-chlorid(C.I. 42,535; Basic Violet 1), Tri-(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid(C.I. 42,520; Basic Violet 2), Tri-[4-(dimethylamino)-phenyl]carbenium-chlorid(C.I. 42,555; Basic Violet 3), 2-[3,6-(Diethylamino)dibenzopyranium-9-yl]-benzoesäurechlorid(C.I. 45,170; Basic Violet 10), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3-methylphenyl)carbeniumchlorid(C.I. 42,510 Basic Violet 14), 1,3-Bis[(2,4-diamino-5-methylphenyl)azo]-3-methylbenzol(C.I. 21,010; Basic Brown 4), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid(C.I. 12,250; Basic Brown 16), 1-[(4-Amino-2-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphtholchlorid,1-[(4-Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid(C.I. 12,251; Basic Brown 17), 3-[(4-Amino-2,5-dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminium-chlorid(C.I. 12,605, Basic Orange 69), 3,7-Diamino-2,8-dimethyl-5-phenylphenazinium-chlorid(C.I. 50,240; Basic Red 2), 1,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1,2,4-triazolium-chlorid(C.I. 11,055; Basic Red 22), 2-Hydroxy-1-[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)naphthalin-chlorid(C.I. 12,245; Basic Red 76), Di[4-(dimethylamino)phenyl]iminomethan-hydrochlorid(C.I. 41,000; Basic Yellow 2), 2-[2-((2,4-Dimethoxyphenyl)amino)ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indol-1-ium-chlorid(C.I. 48,055; Basic Yellow 11), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]pyrazol-5-on-chlorid(C.I. 12,719; Basic Yellow 57), Bis[4-(diethylamino)phenyl]phenylcarbenium-hydrogensulfat(1:1) (C.I. 42,040; Basic Green 1), Di(4-(dimethylamino)phenyl)phenylmethanol(C.I. 42,000; Basic Green 4), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat,1-[(3-(Dimethyl-propylaminium)-propyl)amino]-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon-chloridund direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten,der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist.

Bevorzugtekationische direktziehende Farbstoffe sind dabei (a)kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise BasicBlue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,(b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternärenStickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown17, sowie(c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten,der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist,wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908, auf die an dieser Stelle explizitBezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genanntwerden.

Bevorzugtekationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesonderedie folgenden Verbindungen:

DieVerbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5), die auch unterden Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehendeFarbstoffe der Gruppe (c).

Diekationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem WarenzeichenArianor® vertrieben werden, sinderfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugtekationische direktziehende Farbstoffe.

Alsnichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesonderenichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe.

Geeigneteblaue Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1,4-Bis[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-benzol(HC Blue 2), 1-Methylamino-4-[methyl-(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol(HC Blue 6), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzolhydrochlorid(HC Blue 9), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol(HC Blue 10), 4-[Di-(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-methoxyethyl)amino]-2-nitrobenzol(HC Blue 11), 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)-amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid(HC Blue 12), 2-((4-Amino-2-nitrophenyl)amino)-5-dimethylamino-benzoesäure(HC Blue 13), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol (HCViolet 1), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol(HC Violet 2), 1-(2-Aminoethylamino)-4-[di-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,4-(Di-(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitro-1-phenylamino-benzol.

Geeigneterote Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol(HC Red 7), 2-Amino-4,6-dinitrophenol (Pikraminsäure) und derenSalze, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol (C.I. 76,070), 4-Amino-2-nitro-di-phenylamin(HC Red 1), 1-Amino-4-[di-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid(HC Red 13), 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)-amino]-5-chlor-2-nitrobenzol,4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)-amino]-2-nitrobenzol (HC Red 3), 4-[(2-Hydroxyethyl)methylamino]-1-(methylamino)-2-nitrobenzol,1-Amino-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(methylamino)-2-nitrobenzol,4-Amino-2-nitro-1-[(prop-2-en-1-yl)amino]benzol, 4-Amino-3-nitrophenol,4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenyl)amino]phenol(HC Orange 1), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol(HC Orange 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol(HC Orange 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol(HC Red 10), 5-Chlor-1,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol(HC Red 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure,2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol,2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol(HC Red BN), 2,5-Diamino-6-nitropyridin, 6-Amino-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin,3-Amino-6-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(ethylamino)-2-nitropyridin, 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-6-(methylamino)-2-nitropyridin,3-Amino-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 6-(Ethylamino)-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin,1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin, 7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin(HC Red 14).

Geeignetegelbe Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1,2-Diamino-4-nitrobenzol(C.I. 76,020), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow2), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol(HC Yellow 4), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HCYellow 5), 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol(HC Yellow 6), 2-[Di-(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol, 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol,2-Amino-3-nitrophenol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol,1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 1-(2,3-Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol,3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid (HCYellow 9), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol(HC Yellow 10), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow11), 1-[(2\'-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2-aminoethyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol,4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol(HC Yellow 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol(HC Yellow 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitrobenzonitril (HCYellow 14), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC Yellow15) 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methyl-1-nitrobenzol, 4-Chlor-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-1-nitrobenzol.

GeeigneteChinonfarbstoffe sind insbesondere:
1,4-Di[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-9,10-anthrachinon,1,4-Di[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon (C.I. 61,545, DisperseBlue 23), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon(C.I. 61,505, Disperse Blue 3), 2-[(2-Aminoethyl)amino]-9,10-anthrachinon(HC Orange 5), 1-Amino-4-hydroxy-9,10-anthrachinon (C.I. 60,710,Disperse Red 15), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon,7-Beta-D-glucopyranosyl-9,10-dihydro-1-methyl-9,10-di-oxo-3,5,6,8-tetrahydroxy-2-anthracencarbonsäure(C.I. 75,470, Natural Red 4), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon(HC Blue 8), 1-[(3-Aminopropyl)-amino]-9,10-anthrachinon (HC Red8), 1,4-Diamino-2-methoxy-9,10-anthrachinon (C.I. 62,015, DisperseRed 11, Solvent Violet No. 26), 1,4-Dihydroxy-5,8-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon(C.I. 62,500, Disperse Blue 7, Solvent Blue No. 69), 1,4-Diamino-9,10-anthrachinon(C.I. 61,100, Disperse Violet 1), 1-Amino-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon(C.I. 61,105, Disperse Violet 4, Solvent Violet No. 12), 2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphthochinon,2,5-Dihydroxy-1,4-naphthochinon, 2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphthochinon,N-{6-[(3-Chlor-4-(methylamino)phenyl)imino]-4-methyl-3-oxo-1,4-cyclohexadien-1-yl}harnstoff(HC Red 9), 2-{{4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}amino}-5-[(2-hydroxyethyl)amino]-2,5-cyclohexadien-1,4-dion(HC Green 1), 5-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C.I. 75,500, NaturalBrown 7), 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C.I. 75,480, Natural Orange6), 1,2-Dihydro-2-(1,3-dihydro-3-oxo-2H-indol-2-yliden)-3H-indol-3-on(C.I. 73,000), 4-{{5-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl}imino}-4,5-dihydro-5-[(2-hydroxyethyl)imino]-1-methyl-1H-pyrazol-sulfat(1:1),Hydrat(1:1).

Geeigneteneutrale Azofarbstoffe sind insbesondere:
1-[Di-(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenyl)azo]benzol(C.I. 11,210, Disperse Red 17), 1-[Di-(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol(Disperse Black 9), 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol(HC Yellow 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]pyridin, 2-{[4-(Acetylamino)phenyl]azo}-4-methylphenol(C.I. 11855; Disperse Yellow 3), 4-[(4-Nitrophenyl)azo]-anilin (C.I.11,005; Disperse Orange 3).

Bevorzugtenichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalenBezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HCRed 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HCBlue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, DisperseViolet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen,sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol,3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol,4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol,4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2\'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure,6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon,Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol,4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.

Esist nicht erforderlich, dass die direktziehenden Farbstoffe jeweilseinheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können,bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnenFarbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthaltensein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussenoder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossenwerden müssen.

Weiterhinkönnen als direktziehende Farbstoffe auch in der Naturvorkommende Farbstoffe eingesetzt werden, wie sie beispielsweisein Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte,Sandelholz, schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel,Catechu und Alkannawurzel enthalten sind.

AlsFarbstoffvorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solcheIndole und Indoline eingesetzt, die mindestens zwei Gruppen ausgewähltaus Hydroxy- und/oder oder Aminogruppen, bevorzugt als Substituentam Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituententragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppeoder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer weiteren Ausführungsformenthalten die Färbemittel mindestens ein Indol- und/oderIndolinderivat. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen,die Vorstufen naturanaloger Farbstoffe enthalten, werden bevorzugtals luftoxidative Färbemittel verwendet. In dieser Ausführungsformwerden die besagten Zusammensetzungen folglich nicht mit einem zusätzlichenOxidationsmittel versetzt.

DieFarbstoffvorstufen naturanaloger Farbstoffe werden jeweils bevorzugtin einer Menge von 0,001 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung,eingesetzt. Die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen beträgtvorzugsweise höchstens 3 Gew.-%.

Besondersgut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivatedes 5,6-Dihydroxyindolins der Formel (RN1), in der unabhängigvoneinander – R1 stehtfür Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxy-alkylgruppe,– R2 steht für Wasserstoffoder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz miteinem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,– R3 steht für Wasserstoffoder eine C1-C4-Alkylgruppe,– R4 steht für Wasserstoff,eine C1-C4-Alkylgruppeoder eine Gruppe -C(O)-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und– R5 steht unabhängigvoneinander für eine der unter R4 genanntenGruppen, sowie physiologisch verträgliche Salzedieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.

Besondersbevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin,N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin,N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin sowie 5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure.

Besondershervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin,N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin undinsbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin.

AlsVorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sindweiterhin Derivate des 5,6-Dihydroxyindols der Formel (RN2), in der unabhängigvoneinander – R1 stehtfür Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe,– R2 steht für Wasserstoffoder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz miteinem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,– R3 steht für Wasserstoffoder eine C1-C4-Alkylgruppe,– R4 steht für Wasserstoff,eine C1-C4-Alkylgruppeoder eine Gruppe -C(O)-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und– R5 steht unabhängigvoneinander für eine der unter R4 genanntenGruppen,– sowie physiologisch verträgliche Salze dieserVerbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.

Besondersbevorzugte Derivate des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol,N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure.

Innerhalbdieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol,N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesonderedas 5,6-Dihydroxyindol.

Ineiner weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegendenErfindung enthält das Mittel weiterhin mindestens ein amphoteresTensid. Unter amphoteren Tensiden werden solche oberflächenaktivenVerbindungen verstanden, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekülmindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder-SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildunginnerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeigneteamphotere Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren,N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren,N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine,2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäurenmit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe.

Erfindungsgemäß bevorzugteamphotere Tenside sind Verbindungen gemäß Formel(I) und/oder dessen physiologisch verträglichem Salze, worin R für einelineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigteC10-C22-Alkylgruppesteht und m, n und o jeweils unabhängig voneinander füreine ganze Zahl 1, 2 oder 3 steht.

Ineiner bevorzugten Ausführungsform steht der Rest R gemäß Formel(I) für eine lineare C12-C18-Alkylgruppe. Besonders bevorzugte Verbindungender Formel (I) werden unter der INCI-Bezeichnung Disodium Cocoamphodipropionatemit den Handelsnamen Miranol® C2MSF conc. (Rhodia), Amphoterge® K-2(Lonza) und Monateric® CEM-38 (Unichema)vermarktet. Dabei leitet sich die Gruppe R-CO- gemäß Formel(I) von Fettsäuren des Kokosnussöls ab.

DerZusatz im erfindungsgemäßen Mittel bewirkt einehervorragende Avivage, insbesondere eine verbesserte Nasskämmbarkeit.

Dieamphoteren Tenside sind in dem erfindungsgemäßenMittel bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 30 Gew.-%, besondersbevorzugt von 0,1 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewichtdes Mittels, enthalten.

Ineiner weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegendenErfindung enthält das Mittel weiterhin mindestens ein kationischesoder amphoteres Polymer.

Diekationischen oder amphoteren Polymere sind in dem erfindungsgemäßenMittel bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, besondersbevorzugt von 0,05 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewichtdes anwendungsbereiten Mittels, enthalten.

Unterdem Begriff amphotere Polymere werden solche Polymere verstanden, – die im Molekül sowohl freieAminogruppen als auch freie -COOH- oder SO3H-Gruppenenthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind,– zwitterionische Polymere, die im Molekülquartäre Ammoniumgruppen und -COO–-Gruppenoder -SO3–-Gruppenenthalten, sowie– Polymere, die -COOH-Gruppen oder SO3H-Gruppenund quartäre Ammoniumgruppen enthalten.

Dieoben genannten Polymere mit quartären Ammoniumgruppen werdenerfindungsgemäß bevorzugt als amphotere Polymereeingesetzt.

EinBeispiel für ein erfindungsgemäß einsetzbaresAmphopolymer ist das unter der Bezeichnung Amphomer® erhältlicheAcrylharz, das ein Copolymeres aus t-Butylaminoethylmethacrylat,N-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)acrylamid sowie zwei oder mehr Monomerenaus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure undderen einfachen Estern darstellt.

Erfindungsgemäß bevorzugteamphotere Polymere sind solche Polymerisate, in denen sich einekationische Gruppe ableitet von mindestens einem der folgenden Monomere: (M1) Monomeren mit quartären Ammoniumgruppender allgemeinen Formel (II), in der R1 und R2 unabhängigvoneinander für Wasserstoff oder eine Methylgruppe stehen,R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylgruppenmit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen stehen, Y eine NH-Gruppe oder einSauerstoffatom, n eine ganze Zahl von 2 bis 5 und A– einphysiologisch verträgliches Anion einer organischen oderanorganischen Säure ist,(M2) Monomeren mit quartären Ammoniumgruppen der allgemeinenFormel (III), worin R6 und R7 unabhängigvoneinander stehen für eine C1-C4-Alkylgruppe, insbesondere füreine Methylgruppe und
A– einphysiologisch verträgliches Anion einer organischen oderanorganischen Säure ist,

Wenndie kationische Gruppe der amphoteren Polymerisate sich vom Monomerdes Typs (M1) ableiten, stehen in Formel (II) die Reste R3, R4 undR5 bevorzugt für Methylgruppen, Y ist bevorzugt eine NH-Gruppeund A– bedeutet bevorzugt ein Halogenid-,Methoxysulfat- oder Ethoxysulfat-Ion. Besonders bevorzugt ist esin diesem Falle Acrylamidopropyl-trimethyl-ammoniumchlorid als Monomer(M1) zu verwenden.

Wenndie kationische Gruppe der amphoteren Polymerisate sich vom Monomerdes Typs (M2) ableiten, stehen in Formel (III) die Reste R6 undR7 bevorzugt für Methylgruppen und A– stehtbevorzugt für ein Halogenidion, insbesondere fürChlorid oder Bromid.

Bevorzugteerfindungsgemäße amphotere Polymere sind Polymere,deren anionische Gruppe sich von mindestens einem Monomeren derFormel (IV) und/oder dessen physiologisch verträglichenSalzen ableitet, in denen R8 und R9 unabhängigvoneinander Wasserstoff oder Methylgruppen sind.

AlsMonomeres gemäß Formel (IV) wird fürdie erfindungsgemäß bevorzugten amphoteren PolymerisateAcrylsäure verwendet.

Besondersbevorzugte Polymere sind Copolymere, die sich von mindestens einemMonomer (M1) bzw. (M2) mit dem Monomer gemäß Formel(IV) ableiten. Insbesondere sind Copolymere bevorzugt, die sich vonden Monomeren (M2) und Monomeren gemäß Formel(IV) ableiten. Erfindungsgemäß ganz besondersbevorzugt verwendete amphotere Polymere sind Copolymerisate ausDiallyl-dimethylammoniumchlorid und Acrylsäure. Diese Copolymerisatewerden unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-22 unter anderemmit dem Handelsnamen Merquat® 280bzw. Merquat® 281 (Nalco) vertrieben.

Dieamphoteren Polymere können sowohl direkt als auch in Salzform,die durch Neutralisation der Polymerisate, beispielsweise mit einemAlkalimetallhydroxid, erhalten wird, erfindungsgemäß eingesetztwerden.

Daserfindungsgemäß bevorzugte Mengenverhältnisdes amphoteren Tensids mit der Formel (I) zum amphoteren oder kationischenPolymer beträgt bevorzugt 1 zu 5 bis 5 zu 1, besondersbevorzugt 1 zu 1 bis 1 zu 2.

Vorzugsweisestellen die anwendungsbereiten Färbemittel fließfähigeZubereitungen dar.

Bevorzugtenthalten die fließfähigen Zubereitungen zusätzlichals oberflächenaktive Substanz ein Emulgator bzw. ein Tensid,wobei oberflächenaktive Substanzen je nach Anwendungsgebietals Tenside oder als Emulgatoren bezeichnet werden und aus kationischen,zwitterionischen, nichtionischen und, sofern benötigt,anionischen Tensiden und Emulgatoren ausgewählt sind. AnionischeTenside wurden vorstehend bereits erläutert, die übrigenStoffe werden nachfolgend ausführlich beschrieben.

Alszwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktivenVerbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens einequartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-,Sulfonat- oder Sulfat-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionischeTenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate,beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-BezeichnungCocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.

Weiterhinhat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die erfindungsgemäßenAufhellmittel nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe enthalten.Nichtionische Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. einePolyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombinationaus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sindbeispielsweise – Anlagerungsproduktevon 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid anlineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäurenmit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomenin der Alkylgruppe,– mit einem Methyl- oder C2-C6-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsproduktevon 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid anlineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäurenmit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomenin der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den VerkaufsbezeichnungenDehydol® LS, Dehydol® LT(Cognis) erhältlichen Typen,– C12-C30-Fettsäuremono-und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxidan Glycerin,– Polyglycerinester und alkoxylierte Polyglycerinester,wie beispielsweise Poly(3)glycerindiisostearat (Handelsprodukt:Lameform®TGI (Henkel)) und Poly(2)glycerinpolyhydroxy-stearat(Handelsprodukt: Dehymuls®PGPH(Henkel)).– Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxidan Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,– Polyolfettsäureester, wie beispielsweisedas Handelsprodukt Hydagen® HSP(Cognis) oder Sovermol-Typen (Cognis),– alkoxylierte, bevorzugt propoxylierte und insbesondereethoxylierte, Mono-, Di- und Triglyceride, wie beispielsweise Glycerinmonolaurat+ 20 Ethylenoxid und Glycerinmonostearat + 20 Ethylenoxid,– alkoxylierte Fettsäurealkylester der FormelRC(O)-(OCH2CH2)wOR\', in der RC(O)- für einen linearenoder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigtenAcylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R\' für lineareoder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w fürZahlen von 1 bis 20 steht,– Aminoxide,– Hydroxymischether,– Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeproduktevon Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweisedie Polysorbate, Sorbitanmonolaurat und Sorbitanmonolaurat + 20Mol Ethylenoxid (EO),– Zuckerfettsäureester und Anlagerungsproduktevon Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,– Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamideund Fettamine,– Fettsäure-N-alkylglucamide,– Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate mit 6 bis21, insbesondere 6 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und0 bis 30 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. BevorzugteVertreter dieser Klasse sind beispielsweise Nonylphenol + 4 EO,Nonylphenol + 9 EO, Octylphenol + 3 EO und Octylphenol + 8 EO;– Alkylpolyglykoside entsprechend der allgemeinen FormelRO-(Z)x, wobei R für Alkyl, Z fürZucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten steht.Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykosidekönnen lediglich einen bestimmten Alkylrest R enthalten. Üblicherweisewerden diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichenFetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt.In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend denAusgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitungdieser Verbindungen vor.

Alsnichtionische Tenside eignen sich insbesondere C8-C22-Alkylmono- und oligoglycoside und deren ethoxylierteAnaloga. Insbesondere die nichtethoxylierten Verbindungen habensich als besonders geeignet erwiesen.

Besondersbevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside der Formel RO-(Z)x, bei denen R – imWesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,– im Wesentlichen aus C12-und C14-Alkylgruppen,– im Wesentlichen aus C8-C16-Alkylgruppen oder– im Wesentlichen aus C12-C16-Alkylgruppen oder– im Wesentlichen aus C16-C18-Alkylgruppen besteht.

DieseVerbindungen sind dadurch gekennzeichnet, dass als ZuckerbausteinZ beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden können. Üblicherweisewerden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechendenOligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose,Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose,Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. BevorzugteZuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose undSucrose; Glucose ist besonders bevorzugt.

Dieerfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykosideenthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglykosidemit x-Werten von 1,1 bis 2,0 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugtsind Alkylglykoside, bei denen x 1,1 bis 1,8 beträgt.

Auchdie alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside könnenerfindungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologenkönnen durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oderPropylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.

Alsweitere bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsproduktean gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäurenmit jeweils 2 bis 12 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäureerwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werdenebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureestervon ethoxyliertem Glycerin enthalten.

Besondersbevorzugte nichtionogene oberflächenaktive Substanzen sinddabei wegen der einfachen Verarbeitbarkeit Substanzen, die kommerziellals Feststoffe oder Flüssigkeiten in reiner Form erhältlichsind. Die Definition für Reinheit bezieht sich in diesemZusammenhang nicht auf chemisch reine Verbindungen. Vielmehr können,insbesondere wenn es sich um Produkte auf natürlicher Basishandelt, Mischungen verschiedener Homologen eingesetzt werden, beispielsweisemit verschiedenen Alkylkettenlängen, wie sie bei Produkten aufBasis natürlicher Fette und Öle erhalten werden.Auch bei alkoxylierten Produkten liegen üblicherweise Mischungenunterschiedlicher Alkoxylierungsgrade vor. Der Begriff Reinheitbezieht sich in diesem Zusammenhang vielmehr auf die Tatsache, dassdie gewählten Substanzen bevorzugt frei von Lösungsmitteln,Stellmitteln und anderen Begleitstoffen sein sollen.

Beiden Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxidan Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen,können sowohl Produkte mit einer ”normalen” Homologenverteilungals auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendetwerden. Unter ”normaler” Homologenverteilung werdendabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzungvon Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen,Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatorenerhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegenerhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalzevon Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxideoder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendungvon Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugtsein.

Diezwitterionischen Tenside werden in Mengen von 0,1 bis 45 Gew.-%,bevorzugt 1 bis 30 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 1 bis15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittels,eingesetzt.

Erfindungsgemäß bevorzugtsind ebenfalls kationische Tenside vom Typ der quartärenAmmoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugtequaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide,insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride,Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride,z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid,Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid,sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genanntenTenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Weitereerfindungsgemäß verwendbare kationische Tensidestellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.

DieAlkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicheroder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnittemit Dialkylaminoaminen hergestellt und zeichnen sich neben einerguten konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologischeAbbaubarkeit aus. Eine erfindungsgemäß besonders geeigneteVerbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der BezeichnungTegoamid® S 18 im Handel erhältlicheStearamidopropyl-dimethylamin dar.

Ebenfallssehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen,sogenannte ”Esterquats”. Bei Esterquats handeltes sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktionals auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelemententhalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze vonFettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalzevon Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaterniertenEstersalzen von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen.Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex®, Dehyquart® undArmocare® vertrieben. Die ProdukteArmocare® VGH-70, ein N,N-Bis-(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid,sowie Dehyquart® F-75, Dehyquart® C-4046, Dehyquart® L80und Dehyquart® AU-35 sind Beispielefür solche Esterquats.

Diekationischen Tenside sind in den erfindungsgemäß verwendetenMitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen aufdas gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5,0 Gew.-% sindbesonders bevorzugt.

Ineiner bevorzugten Ausführungsform können nicht-ionische,zwitterionische und/oder kationische Tenside sowie deren Mischungenbevorzugt sein.

Ineiner weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Wirkungdes erfindungsgemäßen Wirkstoffes durch Emulgatorengesteigert werden. Solche Emulgatoren sind beispielsweise – Anlagerungsprodukte von 4 bis 30Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid, an Fettsäurenmit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomenin der Alkylgruppe,– C12-C22-Fettsäuremono-und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxidan Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,– Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsproduktean Methylglucosid-Fettsäureester, Fettsäurealkanolamideund Fettsäureglucamide,– C8-C22-Alkylmono-und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponentebevorzugt sind,– Gemische aus Alkyl-(oligo-)glucosiden und Fettalkoholenzum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov® 68,– Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxidan Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,– Partialester von Polyolen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomenmit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,– Sterine. Als Sterine wird eine Gruppe von Steroidenverstanden, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppetragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine) wie auch auspflanzlichen Fetten (Phytosterine) isoliert werden. Beispiele fürZoosterine sind das Cholesterin und das Lanosterin. Beispiele geeigneterPhytosterine sind Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin. Auchaus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten Mykosterine,isoliert.– Phospholipide, vor allem Glucose-Phospolipide, diez. B. als Lecithine bzw. Phosphatidylcholine aus z. B. Eidotteroder Pflanzensamen (z. B. Sojabohnen) gewonnen werden– Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen,wie Sorbit– Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweisePolyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls® PGPH)

Dieerfindungsgemäßen Mittel enthalten die Emulgatorenbevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittel.

Unterden genannten Emulgatoren-Typen können die Emulgatoren,welche kein Ethylenoxid und/oder Propylenoxid im Molekülenthalten ganz besonders bevorzugt sein.

Eineoxidative Färbung der Fasern kann in Gegenwart von Oxidationsfarbstoffvorproduktengrundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen. Bevorzugt wirdjedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt, besonders dann,wenn neben der Färbung ein Aufhelleffekt an menschlichemHaar gewünscht ist. Dieser Aufhelleffekt kann unabhängigvon der Färbemethode gewünscht sein. Als Oxidationsmittelkommen Persulfate, Peroxodisulfate, Chlorite, Hypochlorite und insbesondereWasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff,Melamin sowie Natriumborat in Frage.

Bevorzugtwird als Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid eingesetzt. Bevorzugtbeträgt die Menge an Wasserstoffperoxid im anwendungsbereitenMittel 0,5 bis 12 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 8 Gew.-%, jeweils bezogenauf das anwendungsbereite Mittel.

SolcheOxidationsmittelzubereitungen sind vorzugsweise eine wässrige,fließfähige Oxidationsmittelzubereitungen. Dabeisind bevorzugte Zubereitungen dadurch gekennzeichnet, dass die fließfähigeOxidationsmittelzubereitung – bezogen auf ihr Gewicht – 40bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 85 Gew.-%, besonders bevorzugt55 bis 80 Gew.-%, weiter bevorzugt 60 bis 77,5 Gew.-% und insbesondere65 bis 75 Gew.-% Wasser enthält.

Erfindungsgemäß kannaber das Oxidationsfärbemittel auch zusammen mit einemKatalysator auf das Haar aufgebracht werden, der die Oxidation derFarbstoffvorprodukte, z. B. durch Luftsauerstoff, aktiviert. SolcheKatalysatoren sind z. B. bestimmte Enzyme, Iodide, Chinone oderMetallionen.

GeeigneteEnzyme sind z. B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen anWasserstoffperoxid deutlich verstärken können.Weiterhin sind solche Enzyme erfindungsgemäß geeignet,die mit Hilfe von Luftsauerstoff die Oxidationsfarbstoffvorproduktedirekt oxidieren, wie beispielsweise die Laccasen, oder in situgeringe Mengen Wasserstoffperoxid erzeugen und auf diese Weise dieOxidation der Farbstoffvorprodukte biokatalytisch aktivieren. Besondersgeeignete Katalysatoren für die Oxidation der Farbstoffvorläufersind die sogenannten 2-Elektronen-Oxidoreduktasen in Kombinationmit den dafür spezifischen Substraten, z. B. – Pyranose-Oxidase und z. B. D-Glucose oder Galactose,– Glucose-Oxidase und D-Glucose,– Glycerin-Oxidase und Glycerin,– Pyruvat-Oxidase und Benztraubensäure oderderen Salze,– Alkohol-Oxidase und Alkohol (MeOH, EtOH),– Lactat-Oxidase und Milchsäure und derenSalze,– Tyrosinase-Oxidase und Tyrosin,– Uricase und Harnsäure oder deren Salze,– Cholinoxidase und Cholin,– Aminosäure-Oxidase und Aminosäuren.

Dieerfindungsgemäßen Mittel können zusätzlichauch Blondier- und/oder Bleichmittel enthalten und somit als Mittelbereitgestellt werden, die gleichzeitig färbend und aufhellendwirken. Solche Mittel werden nachfolgend als „Färbemittel”,als „aufhellende Färbemittel” oder als „Färbe-und Aufhellmittel” bezeichnet.

Fürdie starke Aufhellung sehr dunklen Haares ist der alleinige Einsatzvon Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukten an organischebeziehungsweise anorganische Verbindungen oftmals nicht ausreichend.In diesen Fällen wird in der Regel eine Kombination ausWasserstoffperoxid und Persulfaten bzw. Peroxodisulfaten eingesetzt,woraus eine Steigerung des Aufhellvermögens der Mittelresultiert.

Daherkann es, sollte der Verbraucher den Wunsch nach einer sehr starkenBlondierung verspüren, in einer weiteren Ausführungsformbevorzugt sein, wenn das erfindungsgemäße Färbemittelzusätzlich mindestens ein anorganisches Persulfatsalz bzw.Peroxodisulfatsalz in dem Mittel zum Aufhellen der keratinischen Fasernenthält.

BevorzugtePeroxodisulfatsalze sind Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfatund Natriumperoxodisulfat.

DiePeroxodisulfatsalze können in einer Menge von 0,1 bis 25Gew.-%, insbesondere in einer Menge von 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogenauf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, enthaltensein.

DerEinsatz von Persulfatsalzen bzw. Peroxodisulfatsalzen erfolgt inder Regel in Form eines gegebenenfalls entstaubten Pulvers odereines in Form gepressten Formkörpers.

Beieiner Anwendung von zusätzlichen Oxidationsmitteln wirddas eigentliche Färbe- und/oder Aufhellmittel zweckmäßigerweiseunmittelbar vor der Anwendung durch Mischung einer erfindungsgemäßenZubereitung, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestensein Oxidationsfarbstoffvorprodukt sowie als Gelbasis des Färbemittel0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereitenMittels, einer nichtionischen Emulgatorkombination aus mindestenszwei ethoxylierten, linearen Fettalkoholen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,wobei mindestens einer der ethoxylierten Fettalkohole einen mittleren,durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 15 bis 35 Mol Ethylenoxidbesitzt und mindestens einer der ethoxylierten Fettalkohole einenhohen, durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 35 bis 100 MolEthylenoxid besitzt, und mindestens ein verdickendes, polysaccharidischesPolymer enthält, sowie einer Zubereitung, enthaltend das zusätzlicheOxidationsmittel, insbesondere Wasserstoffperoxid, hergestellt.

Wirdeine starke Aufhellung gewünscht, so ist es erfindungsgemäß bevorzugt,wenn zusätzlich eine Blondierzubereitung, enthaltend mindestensein anorganisches Persulfatsalz bzw. Peroxodisulfatsalz, der Oxidationsmittelzubereitungvor Vermischung mit der erfindungsgemäßen Färbezubereitungbeigemischt wird.

EinEinsatz bestimmter Metallionen oder -komplexe kann ebenfalls bevorzugtsein, um intensive Färbungen zu erhalten. Geeignete Metallionensind beispielsweise Zn2+,Cu2+, Fe2+, Fe3+, Mn2+, Mn4+, Li+,Mg2+, Ca2+, Ce4+,V3+, Co2+, Ru3+ und Al3+. Besonders geeignetsind dabei Zn2+, Cu2+ undMn2+. Die Metallionenkönnen prinzipiell in der Form eines beliebigen, physiologischverträglichen Salzes oder in Form einer Komplexverbindungeingesetzt werden. Bevorzugte Salze sind die Acetate, Sulfate, Halogenide,Lactate und Tartrate. Durch Verwendung dieser Metallsalze kann sowohldie Ausbildung der Färbung beschleunigt als auch die Farbnuancegezielt beeinflusst werden.

Besondersbevorzugte Mittel 0,0001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis1 Gew.-% mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Kupferchlorid(CuCl2), Kupfersulfat (CuSO4),Eisen(II)sulfat, Mangan(II)sulfat, Mangan(II)chlorid, Kobalt(II)chlorid,Cersulfat, Cerchlorid, Vanadiumsulfat, Mangandioxid (MnO2) enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugtist auch der Einsatz von sogenannten Komplexbildnern. Komplexbilder sindStoffe, die Metallionen komplexieren können. BevorzugteKomplexbildner sind sogenannte Chelatkomplexbildner, also Stoffe,die mit Metallionen cyclische Verbindungen bilden, wobei ein einzelnerLigand mehr als eine Koordinationsstelle an einem Zentralatom besetzt,d. h. mindestens ”zweizähnig” ist. DieZahl der gebundenen Liganden hängt von der Koordinationszahldes zentralen Ions ab.

Gebräuchlicheund im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Chelatkomplexbildnersind beispielsweise Polyoxycarbonsäuren, Polyamine, Ethylendiamintetraessigsäure(EDTA), Nitrilotriessigsäure (NTA) und Hydroxyethandiphosphonsäurenbzw. deren Alkalisalze. Auch komplexbildende Polymere, also Polymere,die entweder in der Hauptkette selbst oder seitenständigzu dieser funktionelle Gruppen tragen, die als Liganden wirken könnenund mit geeigneten Metall-Atomen in der Regel unter Bildung vonChelat-Komplexen reagieren, sind erfindungsgemäß einsetzbar.Die Polymer-gebundenen Liganden der entstehenden Metall-Komplexekönnen dabei aus nur einem Makromolekül stammenoder aber zu verschiedenen Polymerketten gehören. Letzteresführt zur Vernetzung des Materials, sofern die komplexbildendenPolymere nicht bereits zuvor über kovalente Bindungen vernetztwaren.

KomplexierendeGruppen (Liganden) üblicher komplexbildender Polymere sindIminodi-essigsäure-, Hydroxychinolin-, Thioharnstoff-,Guanidin-, Dithiocarbamat-, Hydroxamsäure-, Amidoxim-,Aminophosphorsäure-, (cyclische) Polyamino-, Mercapto-,1,3-Dicarbonyl- und Kronenether-Reste mit z. T. sehr spezifischen Aktivitätengegenüber Ionen unterschiedlicher Metalle. Basispolymerevieler auch kommerziell bedeutender komplexbildender Polymere sindPolystyrol, Polyacrylate, Polyacrylnitrile, Polyvinylalkohole, Polyvinylpyridine undPolyethylenimine. Auch natürliche Polymere wie Cellulose,Stärke oder Chitin sind komplexbildende Polymere. Darüberhinaus können diese durch polymeranaloge Umwandlungen mitweiteren Ligand-Funktionalitäten versehen werden.

ImRahmen der vorliegenden Erfindung können alle Komplexbildnerdes Standes der Technik eingesetzt werden. Diese könnenunterschiedlichen chemischen Gruppen angehören. Vorzugsweisewerden einzeln oder im Gemisch miteinander eingesetzt: a) Polycarbonsäuren, bei denen die Summe der Carboxyl-und gegebenenfalls Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgtwie Gluconsäure,b) stickstoffhaltige Mono- oder Polycarbonsäuren wieEthylendiamintetraessigsäure (EDTA), N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,Diethylentriaminpentaessigsäure, Hydroxyethyliminodiessigsäure,Nitridodiessigsäure-3-propionsäure, Isoserindiessigsäure,N,N-Di-(2-hydroxyethyl)glycin, N-(1,2-Dicarboxy-2-hydroxyethyl)glycin,N-(1,2-Dicarboxy-2-hydroxyethyl)asparaginsäure oder Nitrilotriessigsäure(NTA),c) geminale Diphosphonsäuren wie 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure(HEDP), deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomensowie Hydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate hiervon und 1-Aminoethan-1,1-diphosphonsäure,deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sowieHydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate hiervon,d) Aminophosphonsäuren wie Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure),Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) oder Nitrilotri(methylenphosphonsäure),e) Phosphonopolycarbonsäuren wie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäuresowief) Cyclodextrine,

AlsPolycarbonsäuren a) werden im Rahmen dieser PatentanmeldungCarbonsäuren, auch Monocarbonsäuren, verstanden,bei denen die Summe aus Carboxyl- und den im Molekül enthaltenenHydroxylgruppen mindestens 5 beträgt. Komplexbildner ausder Gruppe der stickstoffhaltigen Polycarbonsäuren, insbesondereEDTA, sind bevorzugt. Bei den erfindungsgemäß erforderlichenalkalischen pH-Werten der Behandlungslösungen liegen dieseKomplexbildner zumindest teilweise als Anionen vor. Es ist unwesentlich,ob sie in Form der Säuren oder in Form von Salzen eingebrachtwerden. Im Falle des Einsatzes als Salze sind Alkali-, Ammonium-oder Alkylammoniumsalze, insbesondere Natriumsalze, bevorzugt.

Ebensosind als weitere bevorzugte Komplexbildner polymere Aminodicarbonsäuren,deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besondersbevorzugt sind Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze undDerivate, die neben Cobuilder-Eigenschaften auch eine bleichstabilisierendeWirkung aufweisen.

Weiteregeeignete Komplexbildner sind Polyacetale, welche durch Umsetzungvon Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, erhalten werden können.Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd,Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäurenwie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.

Eineweitere Substanzklasse mit komplexbildenden Eigenschaften stellendie Phosphonate dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan-bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten istdas 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung.Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalzneutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) reagiert. AlsAminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat(EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie derenhöhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Formder neutral reagierenden Natriumsalze, z. B. als Hexanatriumsalzder EDTMP bzw. als Hepta- und Octa-Natriumsalz der DTPMP, eingesetzt.Als Komplexbildner wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugtHEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtesSchwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesonderewenn die Mittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate,insbesondere DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genanntenPhosphonaten zu verwenden. Diese Stoffe werden nachstehend beschrieben.

Erfindungsgemäß bevorzugteKomplexbildner sind Phosphonate, vorzugsweise Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonateund insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) bzw. dessenDi- oder Tetranatriumsalz und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat(EDTMP) bzw. dessen Hexanatriumsalz und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat(DTPMP) bzw. dessen Hepta- oder Octanatriumsalz.

Ausden vorstehend genannten Stoffgruppen sind einige Vertreter im Rahmender vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt. Erfindungsgemäß besondersbevorzugte Mittel enthalten einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe (a) Nitrilotriessigsäure (NTA)(b) Diethylenetriaminpentaessigsäure (DTPA),(c) Ethylendiamindibernsteinsäure (EDDS),(d) Ethylendiamindiglutarsäure (EDGA),(e) 2-Hydroxypropylendiamindibernsteinsäure (HPDS),(f) Glycinamid-N,N\'-dibernsteinsäure (GADS),(g) Ethylendiamin-N-N\'-diglutarsäure (EDDG),(h) 2-Hydroxypropylendiamin-N-N\'-dibernsteinsäure (HPDDS),(i) Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),(j) Ethylendicysteinsäure (EDC),(k) Diaminoalkyldi(sulfobernsteinsäure) (DDS),(l) Ethylendiamin-N-N\'-bis(ortho-hydroxyphenyl)essigsäure(EDDHA),(m) N-2-Hydroxyethyl-N,N-diessigsäure,(n) Glyceryliminodiessigsäure,(o) Iminodiessigsäure-N-2-hydroxypropylsulfonsäure,(p) Asparaginsäure-N-carboxymethyl-N-2,5-hydroxypropyl-3-sulfonsäure,(q) β-Alanin-N,N\'-diessigsäure,(r) Asparaginsäure-N,N\'-diessigsäure,(s) Asparaginsäure-N-monoessigsäure,(t) Dipicolinsäure,(u) sowie deren Salze und/oder Derivate

Bevorzugtkann das erfindungsgemäße Mittel zusätzlichmindestens ein anionisches Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymerisatoder -Copolymerisat. Bevorzugte Polymerisate dieser Art sind: – Polymerisate z. B. aus wenigstens10 Gew.-% Acrylsäure-Niedrigalkylester, 25 bis 70 Gew.-%Methacrylsäure und ggf. bis zu 40 Gew.-% eines weiterenComonomeren, wie sie z. B. in GB870 994 beschrieben sind.– Mischpolymerisate aus 50 bis 75 Gew.-% Ethylacrylat,25 bis 35 Gew.-% Acrylsäure und 0 bis 25 Gew.-% andererComonomeren bekannt. Geeignete Dispersionen dieser Art sind im Handelerhältlich, z. B. unter der Handelsbezeichnung Latekoll® D (BASF).– Copolymerisate aus 50 bis 60 Gew.-% Ethylacrylat,30 bis 40 Gew.-% Methacrylsäure und 5 bis 15 Gew.-% Acrylsäure,vernetzt mit Ethylenglycoldimethacrylat.

Dieseanionischen Polymerisate fallen erfindungsgemäß nichtunter die Definition der weiter oben beschriebenen amphoteren Polymere.

Dieanionischen Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymerisateoder -Copolymerisate sind in den erfindungsgemäßenMitteln bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, besondersbevorzugt von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht desMittels, enthalten.

Insbesonderebevorzugt sind in den erfindungsgemäßen Mittelnzusätzlich Proteine und/oder Proteinderivate pflanzlicheroder tierischer Herkunft wie beispielsweise Erbsen-, Soja-, Weizen-und Mandelproteinhydrolysat oder Akazienprotein sowie Collagen-oder Keratinhydrolysat enthalten. Die erfindungsgemäßen Mittelenthalten die Proteine und/oder Proteinderivate pflanzlicher odertierischer Herkunft bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%,insbesondere 0,5 bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht desgesamten Mittels.

Weiterhinist es bevorzugt, in die erfindungsgemäßen Mittelmindestens ein pflanzliches Öl und/oder mindestens einPflanzenextrakt einzuarbeiten.

Diepflanzlichen Öle werden bevorzugt durch Pressen erhalten.Bevorzugt verwendbare pflanzliche Öle sind Macadamianussöl,Kukuinussöl, Palmöl, Amaranthsamenöl,Pfirsichkernöl, Avocadoöl, Olivenöl,Kokosöl, Rapsöl, Sesamöl, Jojobaöl,Sojaöl, Erdnussöl, Nachtkerzenöl, Teebaumöl.

Daspflanzliche Öl ist in dem erfindungsgemäßenMittel bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.-%, insbesondere0,1 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des gesamten Mittels,enthalten.

Bevorzugtwerden die Pflanzenextrakte durch Extraktion mit organischen Lösemitteln(wie beispielsweise Ethanol, Isopropanol, Diethylether, Benzin,Benzol, Chloroform) oder durch Wasserdampfdestillation gewonnen.Bevorzugte Pflanzenextrakte sind beispielsweise Extrakte von Blüten(Lindenblüten, Kamillen, Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin,Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und Blättern (Cassis, Rosskastanie,Rooibos, Birke, Melisse, Klee, Weinblättern, Geranium,Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Cassis, Koriander,Kümmel, Wacholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone,Orangen, Litchi), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus,Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-, Zedern-,Rosenholz), Kräutern und Gräsern (Estragon, Lemongras,Salbei, Thymian, Rosmarin), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer,Latschen, Sandelholz), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe,Myrrhe, Olibanum, Opoponax).

Besondersbevorzugt werden die Pflanzenextrakte ausgewählt aus mindestenseinem Extrakt aus der Gruppe Hamamelis (Hamamelis virginiana L.),Weinblättern (Vitis vinifera L.), Rosen (Rosa gallica L.),Sandelholz (Pterocarpus Santalinus), Rooibos (Aspalathus linearis),Rosskastanie (Aesculus Hippocastanum L.), Klee (insbesondere Rotklee,Trifolium pratense), Zimt (Cinnamomum zeylanicum nees) und Cassis(insbesondere aus Cassis Blättern, Ribes nigrum L.).

Solchebevorzugt verwendeten Extrakte werden unter den Bezeichnungen Herbasol® von der Firma Cosmetochem oderExtrapon® von der Firma Symrisevermarktet.

DiePflanzenextrakte sind in dem erfindungsgemäßenMittel bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.-%, insbesondere0,1 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des gesamten Mittels,enthalten.

Weiterhinkann das erfindungsgemäße Mittel zusätzlichmindestens ein Saccharid als Mono-, Di-, Oligo- und/oder Polysaccharidenthalten. Bevorzugt sind hierbei Mono-, Di- und/oder Oligosaccharide,wie insbesondere D-Glucose, D-Galactose, D-Mannose, D-Fructose,L-Arabinose, D-Xylose, D-Ribose u. 2-Desoxy-D-ribose, Saccharose,Maltose, Lactose, Galactose, Trehalose, Cellobiose, Gentiobioseund Isomaltose.

Besondersbevorzugt ist eine Kombination aus D-Glucose und D-Fructose. D-Glucoseund D-Fructose können dem erfindungsgemäßenMittel jeweils in ihrer isolierten Form oder z. B. als Honig bzw.Honigextrakt zugesetzt werden.

Fernerkönnen die erfindungsgemäßen Mittel weitereWirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise – nichtionische Polymere wie beispielsweiseVinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidinonund Vinylpyrrolidinon/Vinylacetat-Copolymere, Polyethylenglykoleund Polysiloxane,– kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether,Polysiloxane mit quaternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere,Acrylamid-Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfatquaternierte Dimethylamino-ethylmethacrylat-Vinylpyrrolidinon-Copolymere,Vinylpyrrolidinon-Imidazolinium-methochlorid-Copolymere und quaternierterPolyvinylalkohol,– zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweiseAcrylamidopropyl-trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere undOctylacrylamid/Methyl-methacrylat/t-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,– anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren,vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere,Methylvinylether/Malein-säureanhydrid-Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-t-Butyl-acrylamid-Terpolymere,– weitere Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum,Alginate, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen,Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcelluloseund Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivatewie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit odervollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,– Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure undMilchsäure,– haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide,beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline sowie Silikonöle,– Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-,Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate,deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierteProteinhydrolysate,– Parfümöle, Dimethylisosorbid undCyclodextrine,– Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol,Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,– faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondereMono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose,Fructose, Fruchtzucker und Lactose,– quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat– Entschäumer wie Silikone, bevorzugt Dimethicon,– Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,– Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, ZinkOmadine und Climbazol,– Lichtschutzmittel beziehungsweise UV-Blocker, insbesonderederivatisierte Benzophenone, Zimtsäure-Derivate und Triazine,– Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise üblicheSäuren, insbesondere Genusssäuren und Basen,– Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure,Pantolacton, Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren und deren Salzesowie Bisabolol,– Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesonderesolche der Gruppen A, B3, B5,B6, C, E, F und H,– Pflanzenextrakte wie die Extrakte aus GrünemTee, Eichenrinde, Brennnessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel,Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel,Aloe Vera, Fichtennadel, Rosskastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuss,Mango, Aprikose, Limone, Litchi, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit,Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe,Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginsengund Ingwerwurzel,– Cholesterin,– Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oderPolyolalkylether,– Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachsund Paraffine,– Fettsäurealkanolamide,– Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether,Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre,sekundäre und tertiäre Phosphate,– Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- undStyrol/Acrylamid-Copolymere– Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearatsowie PEG-3-distearat,– Pigmente,– Stabilisierungsmittel für Wasserstoffperoxidund andere Oxidationsmittel,– Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O,Dimethylether, CO2 und Luft,– Antioxidantien.

DieAuswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß dergewünschten Eigenschaften der Mittel treffen.

Bezüglichweiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengendieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmannbekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh.Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, HüthigBuch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.

Einzweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahrenzum Färben menschlicher Haare, bei dem ein Mittel des erstenErfindungsgegenstandes unmittelbar vor der Anwendung durch Vermischung desFärbemittels (a) und mit der Oxidationsmittelzubereitung(b) hergestellt wird, das nunmehr anwendungsbereite Mittel auf dasHaar aufgetragen wird, für eine Einwirkzeit von 2 bis 20Minuten, bevorzugt von 5 bis 15 Minuten auf dem Haar belassen wird,und anschließend das Haar ausgespült wird.

Dieim Vergleich zu Handelsprodukten kurze Einwirkzeit im erfindungsgemäßenVerfahren garantiert bei gleichbleibenden Färbeergebnisebenfalls eine verringerte Schädigung der Haare durch dieverkürzte Kontaktzeit von schädigenden Substanzenmit dem Haar.

Bezüglichweiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßenVerfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßenMitteln Gesagte.

DieAnwendungstemperaturen beim erfindungsgemäßenFärbeverfahren können in einem Bereich zwischen15 und 45°C liegen. Nach der Einwirkungszeit wird das Haarfärbemitteldurch Ausspülen, gegebenenfalls mit Hilfe eines Shampoos,von dem zu färbenden Haar entfernt. Das Nachwaschen miteinem Shampoo kann entfallen, wenn ein stark tensidhaltiger Träger,z. B. ein Färbeshampoo, verwendet wurde.

Wiebereits erwähnt, können die erfindungsgemäßenMittel auch direkt vor der Anwendung aus zwei oder mehreren getrenntverpackten Zubereitungen hergestellt werden. Dies bietet sich insbesonderezur Trennung inkompatibler Inhaltsstoffe an, um eine vorzeitigeReaktion zu vermeiden. Eine Auftrennung in Mehrkomponentensystemebietet sich insbesondere dort an, wo Inkompatibilitätender Inhaltsstoffe zu erwarten oder zu befürchten sind.Das anwendungsbereite Mittel wird bei solchen Systemen vom Verbraucherdirekt vor der Anwendung durch Vermischen der Komponenten hergestellt.Ein Färbe- und/oder Aufhellungsmittel, bei dem die Oxidationsfarbstoffvorproduktezunächst getrennt von der Oxidationsmittelzubereitung,enthaltend bevorzugt Wasserstoffperoxid, vorliegen, ist dabei bevorzugt.

Eindritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Mehrkomponentenverpackungseinheit(Kit-of-Parts), enthaltend zwei getrennt konfektionierten Containern,wobei ein Container ein gelförmiges Färbemittel(a), enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestensein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, und ein weiterer Container eineOxidationsmittelzubereitung (b), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel,enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelbasis desFärbemittel (a) 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewichtdes anwendungsbereiten Mittels, einer nichtionischen Emulgatorkombinationaus mindestens zwei ethoxylierten, linearen Fettalkoholen mit 8bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei mindestens einer der ethoxyliertenFettalkohole einen mittleren, durchschnittlichen Ethoxylierungsgradvon 15 bis 35 besitzt und mindestens einer der ethoxylierten Fettalkoholeeinen hohen, durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 40 bis 100 besitzt,und mindestens einen polymeren Verdicker enthält. Weiterhinenthält die Mehrkomponentenverpackungseinheit (Kit-of-Parts)zusätzlich eine Gebrauchsleitung.

Darüberhinaus kann es bevorzugt sein, wenn weiterhin eine Applikationshilfe,wie beispielsweise ein Kamm oder ein Pinsel, und/oder eine persönlicheSchutzausrüstung, wie beispielsweise Einweg-Handschuhe demKit beigefügt ist.

Wirdeine besonders starke Aufhellwirkung durch Einsatz von Persulfatsalzenbzw. Peroxodisulfatsalzen gewünscht, ist es erfindungsgemäß bevorzugt,diese der erfindungsgemäßen Mehrkomponentenverpackungseinheit(Kit-of-Parts) in Form eines gegebenenfalls entstaubten Pulversoder eines in Form gepressten Formkörpers als separat verpackte,zusätzliche Komponente beizufügen.

Bezüglichweiterer bevorzugter Ausführungsformen der Mehrkomponentenverpackungseinheit (Kit-of-Parts)gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßenMitteln Gesagte.

Einweiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der Mitteldes ersten Erfindungsgegenstandes zum Färben menschlicherHaare bei verringerter Schädigung der Haare.

Einweiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der Mitteldes ersten Erfindungsgegenstandes zur Verbesserung der Grauabdeckungbei verringerter Haarschädigung.

Bezüglichweiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßenVerwendungen gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßenMitteln Gesagte.

Dienachfolgenden Beispiele sollen bevorzugte Ausführungsformender Erfindung erläutern, ohne sie jedoch einzuschränken.

Beispiele1. Grauabdeckung bei erniedrigtem pH-Wert1.1. Herstellung der Färbecreme

FolgendeFärbecremes mit gleicher Farbstoffmischung wurden hergestellt: E1V1V2EumulginB1-0,6-EumulginB20,350,62,4EumulginB30,35--MergitalCS 50 A1,40--Xanthan0,14--HydrenolD7,06,69,6Loroltechn.4,22,4-LamesoftPO 65-2,0-AkypoSoft45 NV-10,0-TexaponK 14 S Special, 70%-2,8-ProduktW 37194-3,75-CutinaGMS SE--1,6CutinaAGS--1,6EutanolG--1,6TexaponNSF, 27%--3,52PhospholipidEFA--0,1LanetteE, Pulver--0,56KaliumOleat, 12,5%--2,4AmmoniumCarbomer, 1%--12,01,2-Propandiol0,7-Na4-EDTA, Pulver, 87%--0,2Monoethanolamin5,54,56,0Farbstoffmischung*3,373,373,37L-Serin--0,5Arginin1,01,01,0Ammoniumsulfat,techn. rein2,02,0-Ascorbinsäure0,20,20,2Natriumsulfit,wasserfrei, 96%0,20,20,2HEDP,60%0,20,20,2Natriumsilikat40/420,50,50,5Wasserad100ad100ad100*Farbstoffmischung, enthaltend 53,4 Gew.-%p-Toluylendiaminsulfat, 7,4 Gew.-% 4-Amino-3-methylphenol, 1,2 Gew.-%1,5-Dihydroxynaphthalin, 11,9 Gew.-% Resorcin, 12,8 Gew.-% 4-Chlorresorcin,6,5-Gew.-% 5-Amino-2-methylphenol, 4,5 Gew.-% 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenolund 2,4 Gew.-% 3-Amino-2-methylamin-6-methoxypyridin, jeweils bezogenauf das Gesamtgewicht der Farbstoffmischung.Hydrenol® DC16-C18-Fettalkohol(INCI-Bezeichnung: Cetearyl alcohol) (Cognis)Lorol® tech.C12-C18-Fettalkohol(INCI-Bezeichnung: Coconut alcohol)(Cognis)Eumulgin® B1C16-C18-Fettalkohol,ethoxyliert (12 EO) (INCI-Bezeichnung:Ceteareth-12)(Cognis)Eumulgin® B2C16-C18-Fettalkohol,ethoxyliert (20 EO) (INCI-Bezeichnung:Ceteareth-20)(Cognis)Eumulgin® B3C16-C18-Fettalkohol,ethoxyliert (30 EO) (INCI-Bezeichnung:Ceteareth-20)(Cognis)Mergital® CS 50C16-C18-Fettalkohol,ethoxyliert (50 EO) (INCI-Bezeichnung:Ceteareth-50)(Cognis)Lamesoft® PO 65C12-C18-Fettalkohol-Polyglucosidether,Glycerinmonooleat(INCI-Bezeichnung:Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate, aqua)(Cognis)AkypoSoft® 45 NVC12-C14-Fettalkoholacetat,ethoxyliert (4,5 EO), Natrium-Salz(INCI-Bezeichnung:Sodium Laureth-5 Carboxylate) (KAO)Texapon® K 14 S Special, 70%C14-Fettalkoholsulfat, ethoxyliert (3 EO)Natrium-Salz (INCI-Bezeichnung:Sodium Myreth Sulfate) (Cognis)ProduktW 37194Natriumacrylat/Trimethylammoniopropylacrylamid chloridcopolymer(INCI-Bezeichnung: Acrylamidopropyltrimoniumchloride/AcrylatesCopolymer) (Stockhausen)Cutina® GMS SEStearinsäureglycerylester(INCI-Bezeichnung: GlycerylStearate)(Cognis)Cutina® AGSEthylenglycoldistearylester(INCI-Bezeichnung: GlycolDistearate)(Cognis)Eutanol® G2-Octyldodecanol(INCI-Bezeichnung: Octyldodecanol)(Cognis)Texapon® NSF, 27%C12-Fettalkoholsulfat, ethoxyliert (2 EO)Natrium-Salz (INCI-Bezeichnung:Sodium Laureth Sulfate) (Cognis)PhospholipidEFAzwitterionischesPhospholid (INCI-Bezeichnung: LinoleamidopropylPG-dimonium chloridephosphate) (Uniqema)Lanette® E, PulverC16-C18-Fettalkoholsulfat,Natrium-Salz (INCI-Bezeichnung:SodiumCetearyl Sulfate) (Cognis)Natriumsilikat40/42Natronwasserglas

DieFettbasis wurde jeweils zusammen bei 80°C aufgeschmolzenund mit einem Teil der Wassermenge dispergiert. Anschließendwurden die restlichen Rezepturbestandteile unter Rührender Reihe nach eingearbeitet. Dann wurde mit Wasser auf 100 Gew.-%aufgefüllt und die Formulierung kalt gerührt.

Beiden Rezepturen V1 bis V2 handelt es sich um nicht erfindungsgemäßeVergleichsrezepturen, welche neben der fehlenden, erfindungsgemäßenGelbasis außerdem signifikante Anteile an anionischen Tensidenenthalten (V1 mit AkypoSoft und Texapon K14S: 12,0 Gew.-%, V2 mitTexapon NSF, Kaliumoleat und Lanette E: 1,75 Gew.-%). Die RezepturE1 ist als ein erfindungsgemäßes Beispiel freivon anionischen Tensiden.

1.2. Vermischen mit der Entwicklerdispersionund Applikation

JedeFärbecreme wurde im Gewichtsverhältnis 1:1 miteiner wie folgt zusammengesetzten Entwicklerdispersion ausgemischt. RohstoffGew.-%Natronlauge,45 Gew.-%, techn.0,82Dipicolinsäure0,10Dinatriumpyrophosphat0,03HEDP,60%1,50TexaponNSO2,00DowCorning DB 110 A0,07Aculyn33A4,50Wasserstoffperoxid50%10,00Wasserad100Texapon® NSOLaurylethersulfat,Natriumsalz (ca. 27,5% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung:Sodium Laureth Sulfate) (Cognis)Aculyn® 33Acrylpolymer(ca. 28% Festkörper in Wasser; INCI-Bezeichnung:AcrylatesCopolymer) (Rohm Haas)DowCorning® DB 110 Anichtionische Silikonemulsion (INCI-Bezeichnung: Dimethicon)(DowCorning)

DieMenge des Alkalisierungsmittels in der Färbecreme wurdeso gewählt, dass anwendungsbereiten Färbemischungenjeweils einen pH-Wert von 9,5 besaßen (E1-a, V1-a, V2-a).

Außerdemwurden analoge, anwendungsbereite Färbemischungen jeweilsmit einem pH-Wert von 8,5 durch Reduktion der Alkalisierungsmittelmengehergestellt (E1-b, V1-b, V2-b).

Fürden Färbung wurde auf Strähnen von weißemBüffelbauchhaar bzw. hellbraunen Haares (Code: Kerling6-0) von ca. 0,7 g Gewicht die 4-fache Menge der fertigen Anwendungsmischungen(E1-a, V1-a, V2-a sowie E1-b, V1-b, V2-b) appliziert. Nachdem dieSträhnen für 10 Minuten bei 32°C gefärbtwurden, wurden sie mit einem handelsüblichen Shampoo gewaschenund mit einem Föhn getrocknet.

1.3. Auswertung der Grauabdeckung

Fürdie Berechnung des Farbabstands zwischen ungefärbten undgefärbten Haaren wurden die gefärbten und ungefärbtenSträhnen mit Hilfe des Farbmessgerät der FirmaDatacolor, Typ Spectraflash 450 vermessen. Der Farbabstand ΔEberechnet sich nach folgender Formel:

Hierbeisteht der L-Wert für die Helligkeit (je geringer der L-Wertist, desto größer ist die Farbintensität), währendder a-Wert ein Maß für den Rotanteil einer Farbeist (d. h. je größer der a-Wert ist, umso größerist der Rotanteil). Der b-Wert ist ein Maß fürden Blauanteil der Farbe, wobei der Blauanteil umso größerist, je negativer der b-Wert ist.

ZurBerechnung der Grauabdeckung wurde der Farbabstand zwischen gefärbtem,weißen Haar (BB) und gefärbtem, hellbraunen Haar(NH) in ein Verhältnis zum Farbabstand zwischen ungefärbtem,weißen Haar (NS) und gefärbtem, hellbraunen Haar(NH) gemäß folgender Formel (Grauabdeckungs-IndexGAI) gesetzt.

Mitgemessenen ΔE-Werten ergeben sich für die obenbeschriebenen Färbungen folgende Graudeckungs-Indices (Tabelle1). Tabelle 1.FärbemischungE1-a(pH 9,5)E1-b(pH 8,5)V1-a(pH 9,5)V1-b(pH 8,5)V2-a(pH 9,5)V2-b(pH 8,5)Farbabstand ΔEBB;NH7,047,616,318,696,728,99Farbabstand ΔENS;NH54,1654,6153,7155,2554,3155,72Grauabdeckungs-IndexGAI87,086,188,284,387,683,9ΔGAIpH9,5;pH8,50,9 3,9 3,7

AusTabelle 1 ist eindeutig ersichtlich, dass die erfindungsgemäßeColoration E1 auch bei einer signifikanten Verringerung des pH-Wertseine nahezu gleichbleibende Grauabdeckung erzielt, währenddie handelsüblichen Färbungen V1 und V2 deutlicheEinbußen in ihrem Grauabdeckungsvermögen bei einerErniedrigung des pH-Werts zeigen.

2. Verminderung der Haarschädigungdurch Erniedrigung des pH-Werts2.1. Methodenbeschreibung zur NIR-Analytikvon behandeltem HaarQualitative Bestimmung der Haarstrukturschädigungmittels Clusteranalyse:

Haarekönnen durch oxidative Behandlung wie Färben oderDauerwellen geschädigt werden.

Cystinist ein Bestandteil des menschlichen Haares. Cystin zeigt bei einerWellenlänge von 6200 cm–1–5500cm–1 typische Schwingungen im NIR-Spektrum(Nah-Infra-Rot). Die in Cystin enthaltene Disulfid-Brückewird bei einer Haarbehandlung oxidativ gebrochen, und der resultierendeThiol durch weitere Oxidation in die Sulfonsäure-Gruppeder Cysteinsäure überführt. Gleichzeitigverändert sich das Haar also hinsichtlich des Cysteinsäuregehaltes,welcher mit stärkerer, oxidativer Schädigung zunimmt.Cysteinsäure zeigt sich im NIR-Spektrum bei einer Wellenlängevon 5020 cm–1–4020 cm–1. Die Abnahme an Cystin und dieZunahme an Cysteinsäure stellt daher einen Indikator fürdie Schädigung des Haares dar.

DieAufnahme der Spektren wird mit einem MPATM FT-NIR-Spektrometer derBruker Optik GmbH (Ettlingen, BRD) durchgeführt. Der Nah-Infrarot(NIR)-Bereichumfasst den Wellenzahlbereich von 12500 cm–1 bis 4000cm–1 und ist für Oberton-und Kombinationsschwingungen von z. B. CH-, OH- und NH-Gruppen charakteristisch.Die Messung der Proben erfolgt mit dem Integrationskugelmodul ansechs verschiedenen Probenpositionen in diffuser Reflexion. Fürdie Analyse der gemessenen NIR-Spektren wird der Wellenzahlbereich 8000cm–1–4020 cm–1 gewählt.Für die chemometrische Auswertung wird das geräteunabhängigeSoftwarepaket Unscrambler (Fa. CAMO, Oslo, Norwegen) verwendet.

Anhandeiner PCA (Principal Compound Analysis) kann man die Separationder Spektren in sogenannte „Cluster” erkennen.Je größer die Abstände der Cluster zudem der unbehandelten Muster sind, desto größerist die spektrale Abweichung einhergehend mit dem Ausmaß derHaarstrukturveränderung. Auf diese Art und Weise lassensich die Haare nach Behandlung mit Aufhellern und anschließenderVermessung im NIR in Cluster einteilen. Die Stärke derVeränderung des behandelten Haares ist sofort erkennbar.

Quantitative Bestimmung der Haarstrukturschädigungmittels Kalibrationserstellung:

NIR-Spektrenlassen sich auch quantitativ auswerten, wenn Referenzwerte vorhandensind. Bei der Modellbildung wird mit Hilfe eines Partial Least Squares(PLS)-Algorithmuseine Korrelation zwischen spektroskopischen Daten und den entsprechendenKonzentrationswerten der einzelnen Komponenten berechnet. Referenzwerteerhält man, indem man Proben im Labor über einanderes unabhängiges analytisches Verfahren quantitativbestimmt. Das PLS-Modell wird durch Veränderung des Frequenzbereiches,mathematische Datenvorbehandlung, Auswahl der geeigneten Faktorenzahlund automatischer Ausreißererkennung verbessert.

Einedetaillierte Beschreibung der Methode findet sich in Evaluationof Physical Properties of Human Hair by Diffuse Reflectance Near-InfraredSpectroscopy, Y. Miyamae, Y. Yamakawa und Y. Ozaki in Applied Spectroscopy,2007, Vol. 61 (2), S. 212 ff.

2.2 Färbungen

FolgendeFärbecremes wurden nach dem unter 1.1 beschriebenen Verfahrenfür jeweils 2 unterschiedliche pH-Werte (nach Mischungmit der Entwicklerdispersion) hergestellt. E2-aE2-bE3-aE3-bE4-aE4-bE5-aE5-bE6-aE6-bCreme125,225,225,225,225,225,225,225,225,225,2p-Toluylendiaminsulfat1,411,411,301,300,990,990,540,542,722,724-Amino-3-methylphenol--0,380,38----0,370,372,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin------0,180,18--1,5-Dihydroxynaphthalin0,050,05--0,050,05--0,050,05Resorcin0,400,400,680,680,070,07--0,610,613-Aminophenol--0,050,05------5-Amino-2-methylphenol--0,150,15----0,350,354-Chlorresorcin0,430,43--0,110,11--0,650,652-Methylresorcin----0,340,340,150,15--2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol0,050,050,070,070,050,050,020,020,050,053-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin0,080,08--0,060,06--0,100,101,2-Propandiol--0,450,45----1,11,1Arginin1,01,01,01,01,01,01,01,01,01,0Ammoniumsulfat2,02,02,02,02,02,02,02,02,02,0Ascorbinsäure0,20,20,20,20,20,20,20,20,20,2Natriumsulfit,wasserfrei, 96%0,20,20,20,20,20,20,20,20,20,2HEDP,60%0,20,20,20,20,20,20,20,20,20,2Natriumsilikat40/420,50,50,50,50,50,50,50,50,50,5Monoethanolamin2ad mpH 9,5ad mpH 8,5ad mpH 9,6ad mpH 8,5ad mpH 9,6ad mpH 8,5ad mpH 9,8ad mpH 8,5ad mpH 9,5ad mpH 8,5Wasserad 100ad 100ad 100ad 100ad 100ad 100ad 100ad 100ad 100ad 1001Creme, bestehendaus 2,0 Gew.-% Eumulgin B2, 2,0 Gew.-% Eumulgin B3, 7,9 Gew.-% MergitalCS 50 A, 0,8 Gew.-% Xanthan, 39,7 Gew.-% Hydrenol D, 23,8 Gew.-%Lorol techn., 4,0 Gew.-% 1,2-Propandiol, 11,9 Gew.-% Merquat 281und 7,9 Gew.-% Amphoterge K-2, jeweils bezogen auf die Gesamtmengeder Creme.2Die Monoethanolamin-Menge wurde sogewählt, dass der angegebene Misch-pH-Wert (mpH) der anwendungsbereitenFärbemischung nach Vermischung mit der unter 1.2 beschriebenenEntwicklerdispersion erreicht wurde.Merquat® 281Dimethyldiallylammoniumchlorid/AcrylsäureCopolymer (INCI-Bezeichnung:Polyquaternium-22) (Nalco)Amphoterge® K-2(INCI-Bezeichnung:Disodium Cocoamphodipropionate) (Lonza)

DieAusfärbungen erfolgten analog zu 1.2 auf hellbraunem Haar(Kerling 6/0) nach Vermischen der Färbecreme mit der unter1.2 beschriebenen Entwicklerdispersion (1:1 nach Gewicht).

DieFärbeergebnisse der Färbung bei pH ca. 9,5 unterschiedensich nicht von denen bei pH 8,5. In jedem Fall wurden intensiveund dauerhafte Färbungen erzielt.

2.3 Ergebnisse der Cysteinsäurebestimmung

NachMittelwertbildung aus jeweils 9 unabhängigen Messungenmit unter 2.1 beschriebenen Methode wurden für die unter2.2 beschriebenen Färbungen die jeweilige der Cysteinsäure-Mengeund damit der Schädigungsgrad der Strähnen ermittelt(Tabelle 2). Tabelle 2.FärbemischungNIR-Wert[mol/100 mol Aminosäure]Δ derNIR-Werte einer NuancebeipH-ErniedrigungKerling6/0, unbehandelt0,7E2-a(pH 9,5)1,70,3E2-b(pH 8,5)1,4E3-a(pH 9,6)1,70,3E3-b(pH 8,5)1,4E4-a(pH 9,6)1,50,3E4-b(pH 8,5)1,2E5-a(pH 9,8)1,40,3E5-b(pH 8,5)1,1E6-a(pH 9,5)1,50,2E6-b(pH 8,5)1,3

AusTabelle 3 kann ersehen werden, dass die Färbungen mit Erniedrigungdes pH-Werts einen deutlich geringeren Cysteinsäureanteilin der Strähne bewirken. Damit wird eine Verringerung derSchädigung der Haare durch den oxidativen Färbevorgangbei gleichbleibendem Färbeergebnis erzielt.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG

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Zitierte Patentliteratur

- EP 998908A2 [0164]- GB 870994 [0249]

Zitierte Nicht-Patentliteratur

- Kh. Schrader,Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, HüthigBuch Verlag, Heidelberg, 1989 [0264]- Evaluation of Physical Properties of Human Hair by DiffuseReflectance Near-Infrared Spectroscopy, Y. Miyamae, Y. Yamakawaund Y. Ozaki in Applied Spectroscopy, 2007, Vol. 61 (2), S. 212ff [0295]

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发布于 : 2021-03-24 阅读(0)
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